Unter der Leitung von Leonard Hess, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU und Landschaftsarchitekt, werden auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel Verdunstungsbeete als Teil eines Wassermanagementkonzepts für Schwammstädte getestet, so eine Mitteilung der TU. Ziel ist es, das Regenwasser durch natürliche Prozesse wie Versickerung und Verdunstung im städtischen Kreislauf zu halten.
Insgesamt wurden, so die Mitteilung, sechs Verdunstungsbeete mit einer Auswahl von 30 Pflanzenarten, davon die Hälfte einheimische Pflanzen, angelegt. Diese wurden auf Grundlage heimischer Freiland-Ökosysteme und deren Anpassung an schwankende Wasserspiegel ausgewählt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter wählte die Pflanzen ausserdem anhand sechs verschiedener Strategietypen aus: Hochstauden, Kleinsträucher, mittelhohe horstförmig wachsende Pflanzen, mittelhohe Pflanzen mit Ausläufern, kriechende Pflanzen sowie Geophyten, die Zwiebeln als Überdauerungsorgane bilden. Unter den getesteten Pflanzen sind sowohl heimische Arten wie das Hohe Pfeifengras (Molinia arundinacea) als auch nicht heimische, an extreme Wetterbedingungen angepasste Pflanzen wie die Braunrote Taglilie (Hemerocallis fulva).
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