Das Wasser im Bereich des Kreisels Ohrbühl gelangt bislang ohne Reinigung in die Eulach. Erstmals werden im Rahmen eines Kreiselverkehrs fünf unterschiedliche Systemtypen parallel installiert und im Betrieb verglichen: Versickerungsmulden, Staudenbeete und Baumgruben übernehmen die Versickerung und Verdunstung des Strassenabwassers, während zwei neu entwickelte technische Filtersysteme gezielt Schadstoffe wie Schwermetalle oder Reifenabrieb zurückhalten. Ergänzt wird dies durch eine Neupflanzung von neun standortangepassten Bäumen, die die Mikroklimawirkung verstärken sollen.
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet durch die Fachhochschule OST. Über eine Laufzeit von 18 Monaten werden hydraulische Leistungsfähigkeit, Rückhaltewirkung und klimatische Effekte gemessen. Besonders untersucht wird, wie neuartige Schadstoffe aus dem Reifenabrieb effizient reduziert werden können.
Die Investition von rund 360 000 Franken wird vom Zürcher Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (95 000 Franken) sowie vom Bundesamt für Umwelt (44 000 Franken) unterstützt. Falls sich der «Schwammkreisel» in diesem Pilotprojekt bewährt, kann er als Modell für weitere Standorte dienen.