Mit dem «Chreis Nüün Fäscht» wurde der Park feierlich von den vier Quartiervereinen Albisrieden, Altstetten, Triemli und Grünau (Kreis 9) eingeweiht und der Bevölkerung übergeben, so eine Medienmitteilung der Stadt Zürich. «Der Park ist ein dringend benötigter Erholungsraum für die Bevölkerung und ein sichtbares Zeichen einer innovativen und klimaangepassten Parkentwicklung», sagte die Stadträtin Simone Brander in ihrer Ansprache an der Eröffnungsfeier.
Der neue Koch-Park bildet das grüne Zentrum des entstehenden Koch-Quartiers an der Schnittstelle von Altstetten und Albisrieden. Unterschiedliche Freiräume laden zum Verweilen ein: Die schattige Kochwiese bietet künftig Platz zum Spielen, Picknicken und Erholen. Vollständig zugänglich wird sie ab 2026, wenn rund 360 Wohnungen sowie Flächen für Gewerbe, Kultur und Gastronomie etappenweise bezugsbereit sind.
Ein markantes Element ist die sanierte, denkmalgeschützte Kohlenlagerhalle entlang der historischen Gleise. Sie bleibt als kultureller Treffpunkt und Veranstaltungsort erhalten. Der Schriftzug «Kohlen Koch Heizoel» erinnert an die industrielle Vergangenheit des Areals.
Beidseitig der Halle erstreckt sich der «jardin sauvage», ein naturnaher Stadtgarten mit wilden Flächen, Totholz und wiederverwendetem Baumaterial wie Betonbruch. Der Park setzt, so die Mitteilung, ein Zeichen für klimaangepasste Stadtentwicklung: Mit alten Baumbeständen, hellen Belägen, viel unversiegelter Fläche und intelligentem Regenwassermanagement trägt er zur Hitzeminderung bei.
Die Zürcher Stimmbevölkerung hatte dem Projekt 2022 einen Objektkredit von knapp 23 Millionen Franken bewilligt. Die Planung stammt vom Landschaftsarchitekturbüro Krebs und Herde in enger Abstimmung mit der Quartierbevölkerung.