Die Stadt Luzern beabsichtigt eine ökologische Aufwertung der öffentlichen Grünflächen. Symbolbild: Pixabay Congerdesign

  • Stadtgrün
  • Biodiversität

Stadt Luzern investiert in klimaangepasste Grünflächen

Um den Folgen des Klimawandels besser zu begegnen, will die Stadt Luzern ihre öffentlichen Grünflächen beschleunigt ökologisch aufwerten und klimaresilient gestalten. Mit dem Vorhaben «Klimaangepasste Grünflächen» sollten bewährte Ansätze intensiviert werden. Der Stadtrat beantragt dem Grossen Stadtrat dafür einen Sonderkredit von 3 Millionen Franken. Die Beratung ist für den 23. Oktober 2025 vorgesehen.

Das Vorhaben «Klimaangepasste Grünflächen» setzt laut einer Mitteilung der Stadt Luzern auf bestehende Konzepte wie die Klimaanpassungsstrategie, das Biodiversitätskonzept oder das Stadtgrün-Buch. Ziel ist es, bewährte Ansätze intensiver und rascher umzusetzen – unter anderem durch niederschwellige, punktuelle Massnahmen.

Konkrete Massnahmen geplant
Die Massnahmen basieren, so die Mitteilung, auf bewährten Grundlagen, wie den Erkenntnissen aus dem Praxishandbuch «Klimaangepasste Pflanz- und Grünflächen» sowie aus dem Pilotprojekt Schwammstadt.

Geplant sind unter anderem ein Ersatz anfälliger Zierpflanzen wie Buchs oder Thuja durch klimaresiliente, naturnahe Arten wie trockenheitsverträgliche Stauden, Gräser und heimische Sträucher. Ausserdem sollen Monokulturen mit exotischen Bodendeckern durch vielfältige, klimaangepasste Pflanzungen ersetzt werden.

Die klassischen Parkanlagen werden ökologisch aufgewertet und naturnah mit Wildblumeninseln, Trockenmauern oder Teichen gestaltet - als Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsträucher. Der historische Charakter wird dabei bewahrt.

Im Rahmen des baulichen Unterhalts werden Massnahmen der Schwammstadt-Prinzipien umgesetzt. Schnell realisierbare Projekte und grössere Anlagen werden kombiniert. Ziel der Massnahmen ist es, den natürlichen Wasserkreislaufs zu födern und Überflutungsrisiken zu reduzieren. 

Wissenschaftlich begleitet und innovativ
Stadtgrün Luzern beabsichtigt laut Mitteilung eine wissenschaftlich fundierte Weiterentwicklung der sogenannten blau-grünen Infrastrukturen, also vernetzter Wasser- und Grünflächen. Dabei arbeitet die Stadt mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen, um neue Erkenntnisse direkt in die Praxis zu übertragen. Monitoring und Pilotprojekte sichern die Qualität und Wirkung der Massnahmen.

Ziele: Lebensqualität und Biodiversität
Mit dem Projekt stärkt Luzern nicht nur den Hitzeschutz und die Wasserspeicherung, sondern fördert auch die Artenvielfalt und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Die Stadt positioniert sich damit als Vorreiterin für zukunftsfähiges Grünflächenmanagement. Ab 2026 sollen die Massnahmen dauerhaft mit jährlich 300'000 Franken umgesetzt werden.

  • Stadtgrün
  • Landschaftsarchitektur

Der Remisepark ist ein attraktiver Grünraum, versteckt im Zentrum der Wohnsiedlung Urbanplanen in Kopenhagen. Zwischen den grossen Gebäuden wachsen…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Landschaftsarchitektur

Die Christoph Merian Stiftung plant als nächsten Schritt in der Weiterentwicklung des Dreispitz-Areals in Basel ein 170 m langes Naturschwimmbad. Der…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Web-Tipp

Basel-Stadt bietet mit 69 öffentlichen Spielplätzen ein breites, hochwertig gestaltetes Spielangebot für Kinder aller Altersgruppen. Neu sind alle…

Weiterlesen

  • Stadtgrün

Der Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer der Stadt Leipzig, Rüdiger Dittmar, wird mit dem höchsten Preis für Leiterinnen und Leiter der…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Landschaftsarchitektur

Mit dem Bau des «Schwammkreisels» im Winterthurer Stadtteil Ohrbühl startet Ende September ein schweizweit einmaliges Pilotprojekt zur nachhaltigen…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Forschung
  • Umwelt
  • Biodiversität

Die neuen Visualisierungen «Zukunftsbilder Klima Kanton Luzern» zeigen mögliche Lösungen für Klimaschutz und -anpassung. Sie basieren auf…

Weiterlesen

  • Stadtgrün

Im Auftrag des Bundes erweitert die SBB die Bahnstrecke zwischen Zürich und Winterthur (Projekt «Mehrspur Zürich–Winterthur»). In diesem Zusammenhang…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Biodiversität

Zum Schutz bedrohter Wildbienenarten stellt die Stadt Zürich die Förderung der Honigbienen ein. Neue Imkerstände auf städtischen Flächen werden nicht…

Weiterlesen

  • Stadtgrün

Seit diesem Frühling tragen drei neue Gemeinden das Label «Grünstadt Schweiz»: Sorengo aus dem Tessin, Binningen aus dem Baselland und Lichtensteig…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Forschung

Forschende der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL haben herausgefunden, dass Platanen auch bei trockener Hitze über…

Weiterlesen

  • Stadtgrün

Mit dem Pilotprojekt «Grünes Gastspiel» gelangen Bäume schon vor ihrer endgültigen Pflanzung in den Stadtraum. Ab Freitag, 15. August 2025 stehen rund…

Weiterlesen

  • Stadtgrün

Am 11. August 2025 starten die Bauarbeiten an der Optingenstrasse in Bern. In den kommenden Monaten wird die Strasse entsiegelt und aufgewertet. Das…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Auszeichnungen
  • Biodiversität

Basel erhielt letztes Jahr erstmals das Gold-Label von Grünstadt Schweiz für sein nachhaltiges Grünflächenmanagement. Anfang Juli stellte der…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Landschaftsarchitektur
  • Biodiversität

Am 27. Juni wurde im Koch-Quartier, gemeinsam von der Stadt und drei Bauträgerschaften entwickelt, der zentral gelegene Koch-Park offiziell eröffnet.…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Umwelt

Die aktuelle Hitzewelle zeigt erneut, wie wichtig Stadtgrün für Gesundheit, Lebensqualität und Klimaanpassung ist. Laut einer Mitteilung des Deutschen…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Friedhof

Der Gemeinderat Bern hat die öffentliche Vernehmlassung zur umfassenden Überarbeitung der städtischen Friedhofsgesetzgebung gestartet. Mit der…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Umwelt
  • Biodiversität

Die Biodiversität in der Schweiz ist stark bedroht. Über 70 Organisationen starteten am 30. Juni 2025 ein gemeinsames, nationales Projekt für mehr…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Branche

Nach ersten Funden des Japankäfers am 23. und 24. Juni 2025 an drei verschiedenen Standorten verschärfen die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Biodiversität

Der neu gestaltete Park Stephanshorn, gelegen in der Nähe des Naturmuseums und des Botanischen Gartens, ist ab sofort für Besucherinnen und Besucher…

Weiterlesen

  • Stadtgrün
  • Baumschulen

Die Sommer in der Schweiz werden immer heisser – besonders Städte leiden unter dem Temperaturanstieg. Die Bauer Baumschule aus dem Kanton Baselland…

Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe

dergartenbau 19/2025

Gestalten mit Gehölzen: Ein Strauss voller Bäume

130 Jahre – Betriebsjubiläum: Salathé Rentzel Gartenkultur AG

25 Jahre Sihlwald: Zürichs Urwald in Festlaune

100 Jahre BSLA: Ein rauschendes Fest in Basel

 

Zur Ausgabe E-Magazine

Agenda

Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

07.11.2025
Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

13.11.2025 00:01  –  14.11.2025 00:00
Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025

Newsletter Registration

Frau  Herr 

Submissionen