Viele Städte in der Schweiz haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt, oft auf Grundlage eigener Initiativen oder demokratischer Entscheide, schreibt der Schweizerische Städteverband in einer Mitteilung. Einige streben bereits bis 2040 oder früher Klimaneutralität an. Doch ohne die gezielte Unterstützung von Bund und Kantonen seien diese Ziele kaum erreichbar, denn Klimaschutz gelingt nur im Zusammenspiel aller politischen Ebenen, so die Mitteilung. Der Schweizerische Städteverband legt deshalb das Positionspapier «Erfolgreiche Klimaschutzpolitik – was braucht die Netto-Null-Stadt?» vor. Es soll aufzeigen, welche konkreten Handlungsspielräume Städte heute bereits nutzen und wo sie auf stärkere gesetzliche, finanzielle und strukturelle Unterstützung angewiesen sind.
Städte engagieren sich aktiv für den Klimaschutz, doch wird ihr Handlungsspielraum oft durch nationale und kantonale Vorgaben begrenzt, so die Mitteilung. Um ihre ambitionierten Klimaziele zu erreichen, brauchen sie geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen und mehr Entscheidungsfreiheit.
Konkret fordern Städte unter anderem die Möglichkeit, auf kommunaler Ebene fossile Heizsysteme bei Neubauten und Sanierungen einzuschränken. Zudem setzen sie sich für eine nachhaltige, effiziente und sozialverträgliche Mobilität ein – etwa durch die konsequente Umsetzung der 4V-Strategie: Verkehr vermeiden, verlagern, verträglich gestalten und vernetzen.