Gebäudebegrünungen leisten einen Beitrag zur lokalen Hitzeminderung und dienen zudem auch als Trittsteine für die Vernetzung von Lebensräumen. In der Fachplanung Hitzeminderung der Stadt Zürich sind sie ein erklärtes Ziel der Förderung. Die im Rahmen der Instandstellung der Turmgebäude des Stadtspitals Zürich Triemli erstellte Vertikalbegrünung soll dabei ein Modellprojekt sein, um Erkenntnisse für die Umsetzung grossflächiger Gebäudebegrünungen zu gewinnen.
Von den drei in der Machbarkeitsstudie geprüften Varianten erfüllte einzig das Regalsystem die Anforderungen des Brandschutzes. Die in balkonartigen Vorbauten angebrachten, automatisch bewässerten Tröge werden mit kleineren Gehölzen wie Schwarzdorn oder Mehlbeere sowie Gräsern und Stauden bepflanzt. Die Ausführung beginnt diesen Herbst und dauert bis März 2022. Die jährlichen Unterhaltskosten belaufen sich gemäss Schätzungen der Machbarkeitsstudie auf 60 000 Franken.

Leuchtturmprojekte für Vertikalbegrünung wie der MFO-Park in Zürich Oerlikon zeigen die Machbarkeit auf. Bild: Grün Stadt Zürich.
Grün Stadt Zürich plant Modellprojekt für Fassadenbegrünung
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