Seit seiner Kindheit ein begeisterter Pflanzenliebhaber, absolvierte Vogt am Oeschberg zunächst eine Gärtnerlehre. Anschliessend durchlief der gebürtige Liechtensteiner an der ehemaligen Interkantonalen Technischen Hochschule Rapperswil das Studium der Landschaftsarchitektur wo er Professor Dieter Kienast als Mentor und späteren Sparringspartner kennenlernte. Nach dessen Tod im Jahre 1998 musste sich Vogt neu erfinden und gründete sein eigenes Büro, das sich vor allem mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzte. Er konzentrierte sich hauptsächlich auf Grossprojekte, wobei er vermehrt als Stadtplaner fungierte und soziale, ökonomische sowie ökologische Aspekte berücksichtigte, um die verschiedensten Nutzungsbedürfnisse in Einklang zu bringen. Im Jahr 2005 wurde Vogt nach Christoph Girot als erst zweiter Professor für Landschaftsarchitektur an die ETH Zürich geholt, wo sie gemeinsam die Architektur, den Städtebau und die Landschaftsarchitektur verknüpften, das Institut für Landschaftsarchitektur gründeten und den ersten Masterstudiengang für Landschaftsarchitektur einführten.
Mit seiner Pensionierung verliert die ETH einen Pionier, doch der endgültige Ruhestand lässt mit Büros in Zürich, London, Paris und Berlin noch auf sich warten.

Günther Vogt in seinem Case Studio in Zürich. | Bild: Giuseppe Micciché
ETH-Professor Günther Vogt ist emeritiert
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