Der LILA (Landezine International Landscape Award) ist einer der international renommiertesten Preise für Landschaftsarchitektur. Die Ehrenpreise unterstreichen Lebensleistungen und herausragende Büros der Landschaftsarchitektur. 2025 geht der Preis an Günther Vogt (LI/CH) in Anerkennung seiner aussergewöhnlichen und langjährigen Beiträge zur zeitgenössischen Landschaftsarchitektur. Die Jury würdigt das Schaffen des renommierten Landschaftsarchitekten, der seit der Gründung seines eigenen Büros vor 25 Jahren, nach dem Tod seines langjährigen Weggefährten Dieter Kienast (1945–1998), eine eigenständige, tiefgründige Praxis entwickelt hat. Mit seinem Schaffen bewege er sich konsequent ausserhalb gängiger Kategorien und Konventionen.
Mit dem Ehrenpreis der LILA wird die Haltung geehrt, die Landschaft nicht als fertiges Objekt, sondern als Prozess versteht – als Raum des Verhandelns, Beobachtens und Entdeckens. Günther Vogt stehe, beispielhaft für eine Landschaftsarchitektur, die intellektuelle Tiefe, gestalterische Sensibilität und gesellschaftliche Relevanz vereint. Dieses Verständnis der Landschaftsarchitektur gab er durch seine Lehrtätigkeit an der ETH Zürich (2005–2023) und als Leiter des NSL (Netzwerk Stadt und Landschaft) der ETH Zürich weiter. Zu den vielfachen Auszeichnungen von Günter Vogt zählt der Prix Meret Oppenheim, der 2012 erstmals an einen Landschaftsarchitekten verliehen wurde.
Auf der Website des LILA ist ein Interview mit Günter Vogt aufgeschaltet.
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