Die in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main und der Forschungsabteilung des Planungsbüros Arup «Green Building Envelopes» konzipierte Ausstellung «sammelt Ressentiments gegen und Argumente für die Begrünung der Gebäudehülle», wie die Ausstellungsmacher schreiben. Sie zielt auf einen Austausch zwischen Ergebnissen der Technikforschung, Gestaltung, Gartenbau und den Anwendern. Auch in Bezug auf die Umsetzung der Modelle und Vielfalt der Anwendersysteme wird das gesamte Spektrum von der Hightechlösung bis zu einfachen Mitteln und Methoden in den Blick genommen.
«Die Gebäudehülle bietet ungefähr fünfmal so viel Fläche an wie der bebaute Grund», wird das Potenzial in verdichteten Städten für platzsparende Fassadenbegrünungen beschrieben. Sie können die thermischen Verhältnisse in einer Strassenschlucht verbessern, wenn eine Vielzahl von Fassaden begrünt wurde. Die Effekte durch Fassadenbegrünungen wie Verdunstungskühlung, Verdunstung und Wasserrückhaltung, Filterfunktion für den Feinstaub sollten den Bauherren über Simulationen aufgezeigt werden.
Die Stadt Frankfurt investiert jährlich 2 Millionen Euro für das Klimabonus-Modell «Frankfurt frischt auf». Liegenschaftsbesitzer, die Fassaden-, Dach- und Hofbegrünungen anlegen, werden mit einem Klimabonus belohnt.
Die Ausstellung «Einfach grün» im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt läuft – coronabedingt zunächst nur online – bis 20. Juni 2021. Begleitend zur Ausstellung ist das Handbuch für Gebäudebegrünung «Einfach Grün – Greening the City» erschienen, 304 Seiten, deutsch/englisch.
dam-online.de

Pocket Habitat. Bild: Thomas Graham Arup

Flower Tower/Paris, Frankreich, 2004 – Maison Edouard François, Patrick Blanc.Bild: Moritz Bernoully

Ökohaus Frankfurt/Main, Deutschland, 2020/21 – Eble & Sambeth, Hans Loidl, John Wilkes.Bild: Moritz Bernoully

Tower 25 – The White Walls/Nikosia, Republik Zypern, 2015 – Ateliers Jean Nouvel.Bild: Yiorgis Gerolymbos

Stadthaus M1/Freiburg, Deutschland, 2013 – Barkow Leibinger Raderschallpartner AG.Bild: Stefan Müller

1000 Trees/Shanghai, China, 2020 – Heatherwick Studio Urbis. Bild: QingyanZhu

CopenHill/Kopenhagen, Dänemark, 2019 – BIG Bjarke Ingels Group SLA.Bild: Rasmus Hjortshoj

Urban Farming Office/Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, 2020 – VTN Architects.Bild: VTN Architects

Chambre de commerce et d'industrie d'Amiens-Picardie/Amiens, Frankreich, 2012 – Chartier Corbasson Architectes Corbasson + Tracer.Bild: Chartier+Corbasson

Baumhaus/Darmstadt, Deutschland, 1972 – Ot Hoffmann.Bild: Georg Doerr

Kö-Bogen II/Düsseldorf, Deutschland, 2020 – ingenhoven architects.Bild: HGEsch

Bosco Verticale/Mailand, Italien, 2014 – Stefano Boeri Architetti Laura Gatti.Bild: Dimitar Harizanov
Online eröffnet: «Einfach grün» im deutschen Architekturmuseum (DAM)
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Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org
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