Die neue Dauerausstellung zeigt, so eine Mitteilung der UZH, dass Pflanzen auf verschiedenen Ebenen kommunizieren: innerhalb der eigenen Pflanze, zwischen Pflanzen derselben Art und mit anderen Arten. Sie „sprechen“ auch mit Mikroorganismen, Pilzen und Tieren. «Die meisten Menschen empfinden Pflanzen als stumme Wesen», sagt Kurator Alex Kocyan. «Pflanzen verständigen sich aber auf unterschiedlichste Weise und tauschen sich aus, um zu wachsen, zu überleben und sich fortzupflanzen.»
Für die Ausstellung wurden zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von UZH und ETH eingebunden, die sich mit Pflanzenkommunikation beschäftigen, erklärt Juanita Schläpfer-Miller, Projektleiterin des Plant Science Centers, das an der Entwicklung der Ausstellung beteiligt war. «Es ist uns wichtig, dass die Öffentlichkeit einen Einblick in die hochinteressanten Forschungsaktivitäten in Zürich erhält. Denn dank ausgeklügelter Forschungsmethoden beginnen wir gerade erst, die grosse Welt der Pflanzenkommunikation besser zu verstehen.»
An einer Hörstation unter einem Wurzelgeflecht lernen die Besucherinnen und Besucher mehr über die verbreitete Idee, dass Bäume sich über unterirdische Pilznetzwerke miteinander verständigen und sich gegenseitig helfen. Wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern diese Theorie, so die Mitteilung, werfen aber auch neue Fragen auf. Die Ausstellung macht deutlich, dass die Forschung zu diesem Thema noch lange nicht abgeschlossen ist.