Selbst zugelassene Pestizide richten viel Schaden an (Symbolbild). Bild: EmersonBegnini Pixabay

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Neue Studie: Pflanzenschutzmittel schaden der Biodiversität stärker als gedacht

Pflanzenschutzmittel kommen vor allem in der Landwirtschaft zum Einsatz, um Schädlinge zu bekämpfen. Dabei können sie jedoch auch nützliche Organismen, Tiere, Pflanzen und Pilze schädigen, die eigentlich nicht betroffen sein sollen. Die tatsächlichen Auswirkungen von Pestiziden auf unterschiedliche Organismen sind stärker als bislang angenommen, dies zeigt eine neue Metastudie.

Wie der Informationsdienst Biodiversität Schweiz (IBS) schreibt, hat eine neue Metastudie keine guten Nachrichten, was die schädliche Wirkung von Pestiziden betrifft: Pflanzenschutzmittel lassen sich mittlerweile in nahezu allen Ökosystemen nachweisen, oft in unterschiedlichen Mischungen und Konzentrationen. Bislang gab es noch keine umfassende Studie über die Auswirkungen auf Nicht-Zielorganismen. Die neue Metastudie deckt diese Forschungslücke. Die Analyse umfasst die Auswirkungen von 471 verschiedenen Pestizidwirkstoffen auf 830 Arten von Nicht-Zielorganismen, darunter Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, so die Mitteilung.

Alle untersuchten Organismen, darunter Bestäuber, Fische und Amphibien, erfahren mit Pestiziden negative Auswirkungen auf Wachstum, Fortpflanzung, Verhalten und Überleben, so die Studie. Auch Pilze und Pflanzen sind betroffen. Die Metastudie basiert auf Daten aus Labor- und Feldexperimenten und zeigt, dass die Wirkung von neuen, derzeit in der EU zugelassenen Pestiziden ebenso schädlich ist wie die von älteren Pestiziden. Es gibt wenig Hinweise darauf, dass die Entwicklung neuer Wirkstoffe die Risiken verringert hat. Trotz der komplexen und aufwendigen Zulassungsverfahren für Pestizide ist die tatsächliche Wirkung dieser Mittel also viel weitreichender und tiefgehender als bislang angenommen, so die Mitteilung.

Angesichts der zahlreichen Nebenwirkungen stellen die Forschenden den routinemässigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln infrage. Sie empfehlen, auf alternative Anbaumethoden umzusteigen, bei denen etwa Blühstreifen, Brachflächen und Hecken natürliche Gegenspieler fördern und somit die Biodiversität stärken.

 

 

 

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dergartenbau 19/2025

Gestalten mit Gehölzen: Ein Strauss voller Bäume

130 Jahre – Betriebsjubiläum: Salathé Rentzel Gartenkultur AG

25 Jahre Sihlwald: Zürichs Urwald in Festlaune

100 Jahre BSLA: Ein rauschendes Fest in Basel

 

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Agenda

ISU- Future Days
Gartenbauschule in Langenlois, Österreich

Die Internationale Staudenunion (ISU) lädt Gärtnerinnen und Gärtner, Auszubildende und Studierende, Verwender und Staudenfreunde zu einem Branchentreffen ein. Die Fachtagung mit praxisnahen Themen bildet den Rahmen für den kollegialen Austausch in der Gartenbauschule in Langenlois. Am Samstag, 11. Oktober 2025, öffnen österreichische Staudengärtnereien (Staudengärtnerei Hameter, Baumgarten, Praskac Pflanzenland, Tulln a. d. Donau, sowie Oberleitner Gartenkultur, Pöchlarn) ihre Pforten und zeigen ihre teilweise speziellen Sortimente. Die ersten 20 Anmeldungen von Teilnehmenden unter 30 Jahren erhalten eine Preisreduktion. Veranstaltungssprache ist Englisch.
Weitere Informationen und Anmeldung

09.10.2025  –  10.10.2025
«Baumstark in urbanen Lebensräumen» – Erste Schweizer Baumfachtagung
Eventzentrum, Gärtnerstrasse 18, Winterthur

Erste Schweizer Baumfachtagung konzipiert von der neu gegründeten «Schweizer Fachvereinigung für Baumkontrolleur*innen und Baumsachverständige» (SFBB). Die Tagung beleuchtet die Rolle von Bäumen in Städten und Gemeinden – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Hochkarätige Referent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen geben Einblick in die Wichtigkeit, Erhaltung und Sicherheit urbaner Bäume. In praxisnahen Workshops am Nachmittag wird das Wissen an konkreten Beispielen vertieft. Kosten: Fr. 250.–.
Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org

15.10.2025 08:00  –  17:00
Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

07.11.2025

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