Der Schweizer Wald muss sich an den Klimawandel anpassen. Bild: Eloy Martinez/unsplash.com

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BAFU Waldbericht 2025: Der Schweizer Wald steht unter Anpassungsdruck

Der Schweizer Wald leidet unter den Folgen des Klimawandels. Hitze, Trockenheit, Stürme und Schädlinge setzen ihm zu, regional gelten Bestände als kritisch. Der Waldbericht 2025 zeigt: Um seine Schutz-, Klima- und Wirtschaftsleistungen zu sichern, sind Anpassungen nötig.

Der Wald erfüllt viele Funktionen für den Menschen: Er schützt, reinigt das Wasser, liefert Holz und bietet Arbeitsplätze. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) beobachten ihn daher langfristig und haben kürzlich den Waldbericht 2025 veröffentlicht. Wie das BAFU mitteilt, haben extreme Wetterereignisse, hohe Stickstoffeinträge und Schädlingsbefall dem Wald und dem Baumbestand zugesetzt und sie geschwächt. Im Jura sei der Waldzustand sogar kritisch.

Das belaste die gesamte Wertschöpfungskette der Holzwirtschaft, wie das BAFU weiter mitteilt. Geschwächte Wälder seien anfälliger für Schädlinge, was dazu führe, dass die Bäume früher als geplant geerntet werden müssen – oft zur Energiegewinnung statt als Baumaterial. 

Entwicklung Waldbiodiversität

Die Biodiversität im Wald habe sich jedoch leicht positiv entwickelt. Insbesondere die Zahl der Waldvögel, Schnecken und Moose habe zugenommen, auch weil mehr Totholz im Wald liegengelassen wird. Die Schutzgebiete im Wald seien in den vergangenen zehn Jahren von 5 auf 7 % der Waldfläche ausgeweitet worden, so das BAFU. Dennoch seien 13 % der Waldpflanzen und fast die Hälfte der holzbewohnenden Käferarten gefährdet.

Um langfristig ein gesundes Ökosystem zu erhalten, brauche der Wald mehr widerstandsfähige Baumarten und eine nachhaltige Bewirtschaftung, die die Vielfalt der Waldstrukturen fördert. Die Wahl klimaangepasster Arten, die Förderung von Waldverjüngung und eine Regulierung des Wildbestands seien zentrale Massnahmen. Der Waldbericht bilde die Grundlage für die neue Wald- und Holzstrategie 2050, über die der Bundesrat 2025 entscheiden wird. 

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Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

13.11.2025 00:01  –  14.11.2025 00:00
Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025
Urbane Ökosysteme 2025
ZHAW Wädenswil, Gebäude GA, Wädenswil

Am Freitag, 28. November 2025, lädt die ZHAW in Wädenswil zur Fachtagung Urbane Ökosysteme ein. Unter dem Titel «Wege zur Klimaanpassung in Städten und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft» referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis konkrete Strategien für kühlere, grünere und lebensfreundlichere Stadtlandschaften. Beiträge u. a. von Christine Bräm (Grün Stadt Zürich), Prof. Dr. Stephan Pauleit (TUM), Nicolas A. Klöhn, Sachverständiger für Bäume, Berlin. und Maria Vassilakou (ehem. Vizebürgermeisterin Wien). Kosten: Fr. 250.–, Lernende und Studierende: Fr. 80.–. 
Anmeldung (bis 23.11.2025): zhaw.ch/urbane-oekosysteme.

28.11.2025 08:30  –  16:45

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