Kartoffeln und Weizen im Test. Bild: jin/LID

Kartoffeln und Weizen im Test. Bild: jin/LID

Bei Kleegras erreicht Bio 90% des konventionellen Ertrags. Bild: jin/LID

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Feldversuch: Konventioneller Anbau bringt mehr Ertrag, Bio mehr Biodiversität

Im Rahmen des langjährigen DOK-Feldversuchs im Baselland erforschen und vergleichen Forscherinnen und Forscher die konventionelle Landwirtschaft mit der biologisch-dynamischen und der biologisch-organischen. Aktuelle Ergebnisse zeigen, dass der konventionelle Anbau mehr Ertrag bringt, der biologische stattdessen mehr Biodiversität.

In Therwil im Baselland läuft seit 1978 der sogenannte DOK-Versuch - eine Zusammenarbeit der Agroscope und des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL. Auf 96 Parzellen werden biologisch-dynamische, biologisch-organische und konventionelle Anbauformen verglichen. Innerhalb der siebenjährigen Fruchtfolgeperiode bauen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Silomais, Soja, Winterweizen, Kartoffeln und Kleegras an. Der grosse Wert des Versuchs liegt in seiner langen Dauer und aktuelle Zahlen zeigen spannende Tendenzen.

Laut einer aktuellen Mitteilung der Informationsstelle der Schweizer Landwirtschaft LID erreicht der biologische Anbau rund 85 % der Erträge des konventionellen Anbaus. Besonders gross sei der Unterschied bei Kartoffeln, die anfällig sind für Krankheiten und Schädlinge. Bei ihnen sei bis zu 42 % weniger Ertrag sichtbar. Den Grund führen die Wissenschaftler auf die schwächere Performance von Bio und nicht auf höhere Erträge bei konventionellem Anbau zurück. «Der DOK-Versuch zeigt, dass diese grössere Ertragsschwankung beim Bio sehr wahrscheinlich zum grössten Teil nicht durch die Düngung beeinflusst wird, sondern durch den Pflanzenschutz», zitiert die LID Jochen Mayer von Agroscope.

Umgekehrt beobachten die Wissenschaftler, dass auf biologischen Anbauflächen eine höhere Biodiversität in den Böden und auf den Feldern herrscht. Laut der LID seien mehr Beikräuter, Samen, Laufkäfer, Spinnen, Regenwürmer oder auch Nematoden in Anzahl und Diversität vorhanden und die mikrobielle Vielfalt sowie die Aktivität von Mykorrhiza im Boden nehme zu. Ausserdem stosse der biologische Anbau bis zu 63 % weniger Emissionen aus im Vergleich zur konventionellen Anbaumethode. Er speichere auch mehr Kohlenstoff im Boden und sei widerstandsfähiger bei Dürre. Auffällig sei auch, dass gerade die organisch gedüngten Versuchsparzellen höhere Erträge, aber auch eine grössere Biodiversität vorweisen. Der organische Dünger ist Mist oder Gülle aus der Tierhaltung. 

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Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

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Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025
Urbane Ökosysteme 2025
ZHAW Wädenswil, Gebäude GA, Wädenswil

Am Freitag, 28. November 2025, lädt die ZHAW in Wädenswil zur Fachtagung Urbane Ökosysteme ein. Unter dem Titel «Wege zur Klimaanpassung in Städten und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft» referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis konkrete Strategien für kühlere, grünere und lebensfreundlichere Stadtlandschaften. Beiträge u. a. von Christine Bräm (Grün Stadt Zürich), Prof. Dr. Stephan Pauleit (TUM), Nicolas A. Klöhn, Sachverständiger für Bäume, Berlin. und Maria Vassilakou (ehem. Vizebürgermeisterin Wien). Kosten: Fr. 250.–, Lernende und Studierende: Fr. 80.–. 
Anmeldung (bis 23.11.2025): zhaw.ch/urbane-oekosysteme.

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