Nun haben Forscher der Eawag (Wasserforschungsinstitut der ETH Zürich), des WSL (Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft) sowie eines internationalen Teams mit Teilnehmenden aus England, Österreich, Frankreich und Italien im letzten Jahr eine Methode entwickelt, um potenzielle Rückzugsorte für diese bedrohten Arten zu identifizieren, berichtet das Eawag. Diese Erkenntnisse ermöglichen es, Regionen besser zu schützen, zu erhalten oder gegebenenfalls weiter auszubauen.
Um solch zukünftig neue Lebensräume ausfindig zu machen, nutzen die Forschenden die Hochrechnung des «Global Glacier Evolution Model», das die Verbreitung und den Rückzug bestehender Gletscher in den kommenden Jahren voraussagt. Daraus lässt sich nämlich ableiten, wie sich Gewässer in den derzeit noch von Eis bedeckten Regionen verändern, wenn der Gletscher schmilzt. Die entwickelte Methode kann nun auch in anderen Gebirgszügen zum Einsatz kommen, um ähnliche Prognosen zu erstellen.

Ein Gletscherbach schlängelt sich durch die Felder des Odenwinkelkees, Hohen Tauern, Österreich. Je weiter sich der Gletscher zurückzieht, umso wärmer wird das Wasser im unteren Teil des Gewässers. | Lee Brown
Gletscherschmelze bedroht Lebensräume
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