Die Möglichkeiten, Pflanzen mithilfe von Apps zu beobachten, zu bestimmen und die Daten zu teilen, haben in den letzten Jahren stark zugenommen und erleichtern den Forschenden ihre Arbeit. Die zahlreichen Beobachtungen geben Aufschluss über die bevorzugten Standorte der Arten und zeigen auch auf, welche Pflanzen zu welcher Zeit wachsen oder blühen. Auf dieser Basis hat die WSL ihr Tool entwickelt, das auch die zu erwartenden Veränderungen durch den Klimawandel in die Berechnungen einbezieht, heisst es in den neusten WSL-News.
So lässt sich nicht nur vorhersagen, ob eine Baumart an einem Standort verschwinden, erhalten bleiben oder neu auftreten könnte, sondern auch, wie sich ihr Vorkommen im Laufe der Jahreszeiten verändert. Die Forschenden erhoffen sich dadurch ein detailliertes Verständnis der Verbreitungsmuster von Pflanzenarten und ihrer möglichen Reaktionen auf Umweltveränderungen. Nur so können wirksame und nachhaltige Massnahmen zum Schutz der Biodiversität ergriffen werden.

Blütezeitpunkt: Während der Löwenzahn im Mittelland Ende April meist schon verblüht ist, passiert dies in höheren Lagen deutlich später. Hier in Stierva, auf rund 1400 m ü. M. ist er in der zweiten Maihälfte noch in voller Blüte. | Bild: Philipp Brun
Pflanzenvorkommen prognostizieren
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