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Studie: Räumliche Verteilung von Bäumen im Wald wichtig für Produktivität und Biodiversität

Eine neue Studie zeigt, dass eine die zufällige Anordnung von Baumarten die Funktion und Produktivität von Waldökosystemen optimieren kann.

Eine zufällige Pflanzung von Bäumen im Wald erhöht deren Biomasse um 11 % im Vergleich zur Anordnung in Gruppen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des französischen Forschungszentrums CNRS. Wie das iDiv mitteilt, wirke sich eine gleichmässige Verteilung der Baumarten und somit auch der herabgefallenen Blätter positiv auf die Verwertung von Nährstoffen und organischem Material aus. Die Studie habe auch gezeigt, dass dank dieser räumlichen Heterogenität der Wald mehr Kohlenstoff abbaut. Das heisst: Während Blockanordnungen nach neun Monaten knapp 37% des Kohlenstoffs abbauen, wird in Zufallsanordnungen in derselben Zeit 47% abgebaut. «Insbesondere die Reihenpflanzung – bei der abwechselnd Reihen verschiedener Baumarten verwendet werden – bot einen Mittelweg zwischen ökologischem Nutzen und einfacher Waldbewirtschaftung», so das iDiv. Bei dieser Variante waren nach neun Monaten 40 % des Kohlenstoffs abgebaut.

Ein weiterer Faktor sei die Vielfalt und die Zahl der Arten in einem bestimmten Waldbestand. Unabhängig von der Anordnung zeigen Wälder mit einem breiten Artenspektrum einen höheren Stickstoff- und Kohlenstoffkreislauf im Vergleich zu weniger vielfältigen Wäldern, so das iDiv weiter. Sie bieten ein vielfältigeres Ressourcenangebot für Zersetzer und das fördere die Zersetzung.

Für die Studie nutzten die Forschenden Daten aus Feldversuchen und fortschrittliche Computermodelle, um verschiedene Anpflanzungsstrategien miteinander zu vergleichen. Die Simulationen umfassten unterschiedliche Anordnungen von Baumarten, wie Block- und Mini-Block-Designs, Pflanzungen in Einzel- und Doppelreihen sowie zufällige Verteilungen. Als Grundlage dienten reale Daten aus dem BEF-China-Experiment (Biodiversity-Ecosystem Functioning), darunter Baumwachstumsmodelle, Laubfallmessungen und Studien zur Zersetzungsrate.

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Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

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Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

13.11.2025 00:01  –  14.11.2025 00:00
Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025

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