Müssen häufige Arten mehr in den Fokus rücken? Symbolbild. Bild: Taylor Finklea(unsplash.com

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Muss Biodiversität umfassender gedacht werden? Neue Studienresultate rücken häufige Arten in den Fokus

Verschwinden häufige Arten aus einem Lebensraum, hat das grosse Konsequenzen auf die Nahrungsnetze. Schutzmassnahmen sollten sich nicht nur auf seltene Arten konzentrieren.

Laut neuen Studienresultaten stabilisieren häufig vorkommende Arten Nahrungsnetze. Das heisst, ihr Verschwinden löst besonders viele Folgeverluste aus, wie das Forum Biodiversität Schweiz informiert. Vor allem der Verlust von Arten aus Feuchtgebieten führe rasch zum Zusammenbruch der Netze, im Wasser als auch an Land. 

Hintergrund dieser neuen Erkenntnisse sind Untersuchungen eines internationalen Forscherteams an den Auswirkungen verschiedener Aussterbe-Szenarien auf regionale Nahrungsnetze in der Schweiz. Dazu erstellten sie ein komplexes Netzwerk mit über 280 000 Fressbeziehungen zwischen rund 7800 Arten von Pflanzen, Wirbeltieren und Wirbellosen und simulierten den Verlust von Arten aus verschiedenen Lebensraumtypen. Dabei habe sich gezeigt, dass regionale Nahrungsnetze schnell zusammenbrechen, wenn häufig vorkommende Arten in Schlüssellebensräumen wie Feuchtgebieten verloren gehen, so das Forum. Obwohl Arten der Feuchtgebiete nur rund 30% aller erfassten Arten ausmachen, seien sie für fast 70 % aller Verbindungen in Nahrungsnetzen der Schweiz verantwortlich. Ihr Verlust führe deshalb schneller zum Zusammenbruch der Nahrungsnetze.

Das liege möglicherweise daran, dass Arten aus Feuchtgebieten öfter in mehreren Lebensräumen unterwegs sind und so an verschiedenen Orten zum Funktionieren der Ökosysteme beitragen, z.B. Libellen, die als Larven im Wasser leben und als adulte Tiere an Land. Es habe sich aber auch gezeigt, dass die häufigen Arten aufgrund ihrer Biomasse den grössten Einfluss auf die Stabilität der regionalen Nahrungsnetze haben. Schutzmassnahmen sollten sich daher nicht nur auf die seltenen Arten konzentrieren, sondern verstärkt auch auf häufige Arten, so das Forum Biodiversität Schweiz.

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Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

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Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

13.11.2025 00:01  –  14.11.2025 00:00
Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025

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