Robinien kamen vor über 300 Jahren in unseren Lebensraum und wird heute von zahlreichen Mikroherbivoren besiedelt. Bild: Marzena7/pixabay.com

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Gebietsfremde Pflanzen integrieren sich stärker ins europäische Nahrungsnetz als erwartet

Gebietsfremde Pflanzenarten können in Europa eine mit einheimischen Arten vergleichbare Vielfalt an Mikro-Pflanzenfressern erreichen. Entscheidend dafür sind nicht ihre Herkunft, sondern vor allem die Dauer ihrer Ansiedlung und die Grösse ihres Verbreitungsgebiets.

Neue Analysen zeigen, dass sich gebietsfremde Pflanzenarten mit zunehmender Zeit erfolgreich in europäische Nahrungsnetze integrieren. Ausschlaggebend ist dabei nicht ihre geografische Herkunft oder die Verwandtschaft zu heimischen Arten, sondern vor allem, wie lange sie bereits vorkommen und wie weit sie verbreitet sind. Das schreibt das Forum Biodiversität Schweiz basierend auf einer Fachpublikation der Universität Leipzig.

Diese hat herausgefunden, dass mit zunehmender Aufenthaltsdauer immer mehr Interaktionen zwischen den eingeführten Pflanzen und spezialisierten Mikro-Pflanzenfressern wie Miniermotten, Gallmücken oder Blattläusen entstehen. Diese Organismen nutzen etablierte gebietsfremde Pflanzen zunehmend als Nahrung oder als Wirtspflanze, obwohl sie hochspezialisiert sind. Es entwickeln sich vergleichbare Interaktionsmuster wie bei einheimischen Arten. Ein Beispiel dafür ist die vor über 300 Jahren eingeführte Robinie, die heute von zahlreichen Mikroherbivoren besiedelt wird. 

Die Ergebnisse widerlegen die Annahme, dass gebietsfremde Pflanzen für heimische Konsumenten unattraktiv bleiben und sich deshalb besonders stark ausbreiten können. Für den Naturschutz liefern diese Erkenntnisse wichtige Hinweise im Hinblick auf Klimawandel, Artenverschiebungen und ein differenziertes Management gebietsfremder Arten.

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Sa., 20. Januar 2026, 14 bis 15 Uhr: Zukunft Schwammstadt: Neue Strategien und Konzepte für einen klimaresilienten Siedlungsraum. 
Sa., 20. Januar 2026, 14 bis 15 Uhr: Keynote-Referat und Diskussionsrunde zum Thema «Sozialräumliche Aspekte in der Landschaftsarchitektur». 
Sa., 20. Januar, 15.30 bis 16.30 Uhr: Kühlung durch Grün – Fachvortrag von Sebastian Mühlemann (Experte für urbane Begrünungen) und Stefan Jack (Dozent an der BFH).
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Die Weltleitmesse des Gartenbaus ist der Treffpunkt der grünen Branche. Hier präsentieren Aussteller aus aller Welt ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Pflanzen, Technik, Floristik und Ausstattung. Keine andere Messe bietet so viel Pflanzenvielfalt und so viele Pflanzenneuheiten. Klimawandel und Nachhaltigkeit sind hier die bestimmenden Themen. Weitere Infos und Tickets.

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