Fragmentierte Landschaften sind weniger biodivers als grosse Landschaften. Bild: martinhurlebaus/pixabay.com

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Studie: Grosse Landschaften sind besser für die Biodiversität als zerschnittene

Laut einer Studie ist die Biodiversität in grossen, ungestörten Landschaften grösser als in kleinen und zerschnittenen.

Grosse, ungestörte Landschaften sind für die biologische Vielfalt besser geeignet als fragmentierte Landschaften. So vermeldet das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) die Ergebnisse einer Studie, die die University of Michigan (U-M), das iDiv und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) gemeinsam durchgeführt haben. Ökologen seien sich bisher nicht einig gewesen, ob es besser ist, viele kleinere, fragmentierte Flächen zu schützen oder grössere, zusammenhängende Landschaften. Im Rahmen der Studie habe man aber festgestellt, dass fragmentierte Landschaften insgesamt weniger Arten beherbergen als grosse, zusammenhängende. «Wir haben klare Belege aus vielen verschiedenen bewaldeten Landschaften, dass Fragmentierung tatsächlich schädlich ist für die Biodiversität, von kleineren bis grösseren Massstäben», so der Co-Autor der Studie, Prof. Jonathan Chase, Forschungsgruppenleiter bei iDiv und der MLU.

Die Forscherinnen und Forscher untersuchten über 4000 Arten von Tieren und Pflanzen an 37 Standorten auf der ganzen Welt und verglichen die Artenvielfalt zusammenhängender und fragmentierter Landschaften. Laut ihren Ergebnissen beherbergten fragmentierte Landschaften im Durchschnitt 13,6% weniger Arten auf der kleinen Lebensraum-Ebene und 12,1% weniger Arten auf der Landschaftsebene.

Thiago Gonçalves-Souza, Erstautor und Wissenschaftler an der U-M hoffe, dass die Studie die Naturschutzgemeinschaft dazu bringt, die Debatte über Lebensraumfragmentierung hinter sich zu lassen und sich auf die Wiederherstellung von Wäldern zu konzentrieren. «In vielen Ländern gibt es nicht mehr viele grosse, intakte Wälder. Daher sollte unser Fokus darauf liegen, neue Wälder zu pflanzen und zunehmend degradierte Lebensräume wiederherzustellen», so Thiago Gonçalves-Souza.

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«Baumstark in urbanen Lebensräumen» – Erste Schweizer Baumfachtagung
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Erste Schweizer Baumfachtagung konzipiert von der neu gegründeten «Schweizer Fachvereinigung für Baumkontrolleur*innen und Baumsachverständige» (SFBB). Die Tagung beleuchtet die Rolle von Bäumen in Städten und Gemeinden – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Hochkarätige Referent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen geben Einblick in die Wichtigkeit, Erhaltung und Sicherheit urbaner Bäume. In praxisnahen Workshops am Nachmittag wird das Wissen an konkreten Beispielen vertieft. Kosten: Fr. 250.–.
Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org

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Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

07.11.2025
Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

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