Bei ihren Recherchen ist die englische Gartenarchitektin, die zuletzt am St. James’s Gardens in London mitwirkte, auf einen alten Sticht gestossen. Er zeigt Schloss Hauptwil – eingebettet in einen englischen Landschaftspark. «Es darf vermutet werden, dass es sich hierbei um eine Planansicht handelt, denn der Park ist so nicht umgesetzt worden. Es zeigt aber die Bedeutung, die dem Hauptwiler Schloss in dieser Zeit beigemessen wurde.» – So die in der Medienmitteilung zur Neugestaltung zitierte Schlussfolgerung. Weil keine Originalzeichnungen aus der Barockzeit vorliegen, ist eine Rekonstruktion des ursprünglichen Barockgartens nicht möglich. Es wird ein Garten entstehen, der sich am Barock orientiert mit Parterre, Boskett und Wald als typische Elemente. Mithilfe von ornamenthaft angelegten Flächen und Blumenrabatten, beschnittenen Buchsbäumen und Wasserspielen sollen feine Stickereien dargestellt werden.
Die ornamenthaften Flächen werden von Marc Girard, Girard Gartenpflege, angelegt. Den zur Kirche ausgerichteten Ostgarten, der mit Obstbäumen und über 40 000 Blumenzwiebeln bepflanzt ist, hat das Gartenbauunternehmen Otto Keller aus Zihlschlacht erstellt. Von der Evangelischen Kirchengemeinde konnte ein Stück Land hinzugepachtet werden, sodass nun eine Obstbaum- und Blumenwiese zwischen Friedhof und Pfarrhaus entsteht. Der Kräuter- und Gemüsegarten in barocker Form wird voraussichtlich noch in diesem Jahr realisiert. Die Gestaltung des Innenhofes erfolgt im nächsten Jahr. Die Besitzerfamilie von Schloss Hauptwil will in Anlehnung an die Tradition in England die Tore des Schlossgartens ein- oder mehrmals im Jahr für das Publikum öffnen.
Barockgarten auf Schloss Hauptwil lebt auf
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Kamelien- und Magnolienblüte
Öffnungszeiten: täglich (auch Feiertage) von 9 bis 18 Uhr. Eintritt: Fr. 8.–. Weitere Infos: parcobotanicogambarogno.ch.
Frühlingsfest und 90-Jahre-Jubiläum der GSH
Freitag, 8.30 bis 22 Uhr und Samstag, 9 bis 16 Uhr. Am Samstag Markt und Degustation mit 17 Ständen, Unterhaltungsprogramm, Gastroangebot. 9.30 Uhr: Referat von Susanne Hochuli, Präsidentin Greenpeace Schweiz, zum Thema «Gärten sollen so sein, dass man darin lebt». 10. 30 und 14.30 Uhr: Führungen durch die Gärten und die Lehrwerkstätte.
Urban Forest – neues Design?
Studiengang Landschaftsarchitektur, Rapperswil, Vortragsreihe Frühjahrssemester 2024 (jeweils Mittwoch, 8., 22. Mai, 5. Juni 2024). Drei Vorträge bzw. Erfahrungsberichte über neue Wälder im Siedlungsgebiet und alte und neue Erholungsformen in siedlungsnahen Wäldern. Der erste Vortrag widmet sich am Beispiel der Englschen Anlage in Bern der Entwicklung der Gestaltsprache der Erholungsräume im siedlungsnahen Wald und Entwicklung von Wäldern im Siedlungsgebiet. Referentin: Nicole Wiedersheim, Landschaftsarchitektin BSLA, Umland Moderation: Prof. Dr. Susanne Karn.
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