Bei ihren Recherchen ist die englische Gartenarchitektin, die zuletzt am St. James’s Gardens in London mitwirkte, auf einen alten Sticht gestossen. Er zeigt Schloss Hauptwil – eingebettet in einen englischen Landschaftspark. «Es darf vermutet werden, dass es sich hierbei um eine Planansicht handelt, denn der Park ist so nicht umgesetzt worden. Es zeigt aber die Bedeutung, die dem Hauptwiler Schloss in dieser Zeit beigemessen wurde.» – So die in der Medienmitteilung zur Neugestaltung zitierte Schlussfolgerung. Weil keine Originalzeichnungen aus der Barockzeit vorliegen, ist eine Rekonstruktion des ursprünglichen Barockgartens nicht möglich. Es wird ein Garten entstehen, der sich am Barock orientiert mit Parterre, Boskett und Wald als typische Elemente. Mithilfe von ornamenthaft angelegten Flächen und Blumenrabatten, beschnittenen Buchsbäumen und Wasserspielen sollen feine Stickereien dargestellt werden.
Die ornamenthaften Flächen werden von Marc Girard, Girard Gartenpflege, angelegt. Den zur Kirche ausgerichteten Ostgarten, der mit Obstbäumen und über 40 000 Blumenzwiebeln bepflanzt ist, hat das Gartenbauunternehmen Otto Keller aus Zihlschlacht erstellt. Von der Evangelischen Kirchengemeinde konnte ein Stück Land hinzugepachtet werden, sodass nun eine Obstbaum- und Blumenwiese zwischen Friedhof und Pfarrhaus entsteht. Der Kräuter- und Gemüsegarten in barocker Form wird voraussichtlich noch in diesem Jahr realisiert. Die Gestaltung des Innenhofes erfolgt im nächsten Jahr. Die Besitzerfamilie von Schloss Hauptwil will in Anlehnung an die Tradition in England die Tore des Schlossgartens ein- oder mehrmals im Jahr für das Publikum öffnen.

Die Arbeiten für die Neugestaltung des barocken Schlossgartens sind in Gang. Im Bild Jonas Lang und Marc Girard. Bild: Cyrill Rüegger
Ein gartenhistorischer Stich um 1800 zeigt, dass in Hauptwil ein englischer Landschaftspark angedacht war, der jedoch nicht realisiert wurde.
Barockgarten auf Schloss Hauptwil lebt auf
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