Im Herbst verfärbt sich das Laub. Das könnte in einem wärmeren Klima künftig früher der Fall sein – und nicht später, wie gemeinhin erwartet wird. Bild: C.-R. Sigg

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Klimaerwärmung beeinflusst Laubfall anders als erwartet

Forschende der ETH Zürich haben bei europäischen Laubbäumen einen selbstregulierenden Mechanismus nachgewiesen. Bäume, die im Frühling und Sommer mehr Photosynthese betreiben, werfen im Herbst ihre Blätter früher ab.

Mit der Klimaerwärmung hat sich die Vegetationsperiode in den vergangenen Jahrzehnten verlängert: Bäume treiben im Frühling rund zwei Wochen früher aus als noch vor hundert Jahren. Im Herbst fallen die Blätter heute gut sechs Tage später. Es wird daher erwartet, dass sich der herbstliche Blattfall in einem künftig wärmeren Klima weiter verspätet. Es könnte aber sein, dass das Gegenteil eintritt, wie die ETH Zürich schreibt.

In einer Studie im Fachmagazin Science weisen die Forschenden bei Laubbäumen einen selbstregulierenden Mechanismus nach, der die Vegetationsperiode begrenzt. Dabei limitieren unter anderem knappe Bodennährstoffe die CO2-Menge, die eine Pflanze während der Saison aufnehmen kann. Ist die maximale CO2-Menge erreicht, setzt die Blattalterung (Seneszenz) ein. Aus diesem Grund dürfte sich der herbstliche Blattfall in Zukunft wider Erwarten verfrühen.

Laut Erstautorin Deborah Zani legen die Ergebnisse von Baumbeobachtungen und Datenanalysen nahe, dass neben der saisonale Photosynthese auch die Herbsttemperatur und die Tageslänge primäre Treiber der Seneszenz sind. Ein neu entwickeltes Modell der Herbstphänologie, das alle Faktoren nach ihrem relativen Gewicht berücksichtigt, zeigt: Wenn die Photosynthese weiter steigt, werden die Blätter im Lauf des Jahrhunderts um drei bis sechs Tage früher als heute altern – und nicht später.

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Agenda

ISU- Future Days
Gartenbauschule in Langenlois, Österreich

Die Internationale Staudenunion (ISU) lädt Gärtnerinnen und Gärtner, Auszubildende und Studierende, Verwender und Staudenfreunde zu einem Branchentreffen ein. Die Fachtagung mit praxisnahen Themen bildet den Rahmen für den kollegialen Austausch in der Gartenbauschule in Langenlois. Am Samstag, 11. Oktober 2025, öffnen österreichische Staudengärtnereien (Staudengärtnerei Hameter, Baumgarten, Praskac Pflanzenland, Tulln a. d. Donau, sowie Oberleitner Gartenkultur, Pöchlarn) ihre Pforten und zeigen ihre teilweise speziellen Sortimente. Die ersten 20 Anmeldungen von Teilnehmenden unter 30 Jahren erhalten eine Preisreduktion. Veranstaltungssprache ist Englisch.
Weitere Informationen und Anmeldung

09.10.2025  –  10.10.2025
«Baumstark in urbanen Lebensräumen» – Erste Schweizer Baumfachtagung
Eventzentrum, Gärtnerstrasse 18, Winterthur

Erste Schweizer Baumfachtagung konzipiert von der neu gegründeten «Schweizer Fachvereinigung für Baumkontrolleur*innen und Baumsachverständige» (SFBB). Die Tagung beleuchtet die Rolle von Bäumen in Städten und Gemeinden – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Hochkarätige Referent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen geben Einblick in die Wichtigkeit, Erhaltung und Sicherheit urbaner Bäume. In praxisnahen Workshops am Nachmittag wird das Wissen an konkreten Beispielen vertieft. Kosten: Fr. 250.–.
Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org

15.10.2025 08:00  –  17:00
Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

07.11.2025

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