Mit dem Modell EcH2o-iso können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler quantifizieren, wo, wie und wie lange Wasser in der Landschaft gespeichert und wieder abgegeben wird. Es lässt sich damit beispielsweise zeigen, dass in Buchenwäldern Wasser vermehrt zwischen dem Boden und der Vegetation zirkuliert und die Verdunstungsrate hoch ist, während Grasbedeckung die Grundwasserneubildung fördert. Das Modell hilft ausserdem, die Auswirkungen von Landnutzungsänderungen auf den Wasserhaushalt bei Klimaveränderungen besser zu prognostizieren. Diese sind standortspezifisch und abhängig von den jeweiligen hydrologischen, biologischen, klimatischen und geographischen Bedingungen, was mithilfe des Modells berücksichtigt werden kann.
Bisher sei die Art der Vegetation vor allem unter dem Aspekt betrachtet worden, Bodenerosion zu verhindern, schreibt das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in einer Mitteilung. Angesichts zunehmender Extremereignisse wie Dürren und Überflutungen gehe es nun aber vermehrt darum, mit welchen Pflanzen der Rückhalt oder Verlust von Wasser in der Landschaft gesteuert werden könne.
Kommentare und Antworten