Wer kann, meidet diesen Ort. Der Birsig-Parkplatz zwischen Heuwaage und Barfüsserplatz ist ein städtebaulicher Schandfleck. Obwohl die Stimmbürger die Öffnung des eingedohlten Birsig und damit die Aufhebung der Parkplätze bereits 2010 guthiessen und der Grosse Rat 2011 einen Projektierungskredit für die Umgestaltung der trostlosen Meile gesprochen hatte, ist nichts geschehen. Die Umgestaltung in eine «belebte Gastro-Meile mit Aussenbestuhlung» und einer Öffnung der Birsig scheiterte daran, dass nirgends Ersatzparkplätze zu finden waren.
Jetzt kommt Bewegung in das Projekt, weil mit dem neuen Kunstmuseum-Parking ab 2021 Ersatzparkplätze zur Verfügung stehen. Die lang gezogene Seitenstrasse hinter der Steinenvorstadt soll in den kommenden Jahren umgestaltet werden, das Baudepartement lancierte dazu jüngst einen städtebaulichen Ideenwettbewerb. Die Bauaufgabe umfasst die Erarbeitung eines Vorschlags für eine neue Identität des Birsig-Parkplatzes. Gesucht werden für den Studienauftrag «Umwidmung Birsig-Parkplatz» gestalterisch-inszenatorische Konzepte, wie der Parkplatz in einen Raum des sozialen Austauschs, der Begegnung, des Aufenthalts und des Flanierens transformiert werden kann. Die Aufenthaltsqualitäten soll deutlich gesteigert werden und unterschiedliche Aktivitäten bei Tag, bei Nacht und im Laufe der Jahreszeiten möglich werden.

Für die «Umwidmung Birsig-Parkplatz» wurde ein Ideenwettbewerb lanciert.Bild: Monika Jäggi
Vom Unort zur Flaniermeile
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ISU- Future Days
Die Internationale Staudenunion (ISU) lädt Gärtnerinnen und Gärtner, Auszubildende und Studierende, Verwender und Staudenfreunde zu einem Branchentreffen ein. Die Fachtagung mit praxisnahen Themen bildet den Rahmen für den kollegialen Austausch in der Gartenbauschule in Langenlois. Am Samstag, 11. Oktober 2025, öffnen österreichische Staudengärtnereien (Staudengärtnerei Hameter, Baumgarten, Praskac Pflanzenland, Tulln a. d. Donau, sowie Oberleitner Gartenkultur, Pöchlarn) ihre Pforten und zeigen ihre teilweise speziellen Sortimente. Die ersten 20 Anmeldungen von Teilnehmenden unter 30 Jahren erhalten eine Preisreduktion. Veranstaltungssprache ist Englisch.
Weitere Informationen und Anmeldung
«Baumstark in urbanen Lebensräumen» – Erste Schweizer Baumfachtagung
Erste Schweizer Baumfachtagung konzipiert von der neu gegründeten «Schweizer Fachvereinigung für Baumkontrolleur*innen und Baumsachverständige» (SFBB). Die Tagung beleuchtet die Rolle von Bäumen in Städten und Gemeinden – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Hochkarätige Referent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen geben Einblick in die Wichtigkeit, Erhaltung und Sicherheit urbaner Bäume. In praxisnahen Workshops am Nachmittag wird das Wissen an konkreten Beispielen vertieft. Kosten: Fr. 250.–.
Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org
Schweizer Baumtagung 2025
Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch