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Fünf Monate alte Föhrensetzlinge im Gewächshaus der WSL. Bild: Ulrich Wasem, WSL

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Erstmals nachgewiesen: Bäume geben «Umwelterinnerungen» an Nachwuchs weiter

Bäume können sich im Laufe ihres Lebens nicht nur an neue Bedingungen anpassen, sondern diese «Erinnerung» an eine veränderte Umwelt sogar an die nächste Generation weitergeben. Diese erstaunliche Fähigkeit konnten laut Medienmitteilung Forschende der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL nun erstmals nachweisen.

Erst in den letzten Jahren wurden bei Tieren und auch Menschen Mechanismen entdeckt, mit denen Reaktionen auf Umwelteinflüsse an den Nachwuchs weitergegeben werden. Es handelt sich um kleine Moleküle, die beeinflussen, welche Gene mehr oder weniger stark zum Einsatz kommen. Erstmals haben nun WSL-Forschende diese Fähigkeit anhand der beobachteten Effekte auch bei Waldbäumen nachgewiesen. Pflänzchen, die an Trockenheit gewöhnte Eltern hatten, kamen besser mit der Dürre klar, als diejenigen, deren Eltern bewässert worden waren.

«Das ist der erste Nachweis, dass Elternbäume Umweltinformationen an ihre Nachkommen weitergeben, die dadurch besser mit den Lebensbedingungen klarkommen», sagt der Ökologe Arthur Gessler, der die Studie und die WSL-Gruppe Ökosystem-Ökologie leitet. Die Nachkommen seien von Anfang an auf die zu erwartende Situation vorbereitet.

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Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung.
ZHAW Life Sciences und Facility Management, Campus Grüental, 8820 Wädenswil

Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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10.05.2025 09:00  –  16:00
Novel Ecosystems – Wege zu einer neuen Staudenverwendung
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Vortrag und Führung durch den Schaugarten. Was verstehen wir als gestaltende GärtnerInnen unter Natur? Die Entwicklung der Lebensbereiche und das CRS-Modell helfen uns, Pflanzengesellschaften zu verstehen, um daraus Konzepte abzuleiten. Doch auch hier stossen wir teilweise an Grenzen. Der Vortrag stellt Fragen zum Thema Natur in der Pflanzenverwendung und wie die Auseinandersetzung mit «Novel Ecosystems» eine logische Weiterentwicklung darstellen könnte. Unkostenbeitrag: Fr. 25.-/ Person. Anmeldung: bis 23. Mai (Anzahl Teilnehmer*innen beschränkt).

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