Seit einem Vierteljahrhundert verleiht BirdLife Schweiz jährlich den Titel «Vogel des Jahres». Der aktuelle Träger ist der Zwergtaucher, ein kleiner Wasservogel, der für hochwertige Gewässer steht. Der Zwergtaucher symbolisiert die Bedeutung des Erhalts und der Schaffung qualitativ hochwertiger Lebensräume und die Förderung der ökologischen Infrastruktur.
Mit der erstmaligen öffentlichen Wahl soll die Aufmerksamkeit auch auf häufig vorkommende Vogelarten gelenkt werden, die etwa 40 % aller Brutvögel in der Schweiz ausmachen. Diese sind nicht auf der Roten Liste oder der Vorwarnliste gefährdeter Arten verzeichnet. BirdLife Schweiz betont, dass auch häufige Arten Schutz und Aufmerksamkeit benötigen, um die Qualität ihrer Lebensräume zu bewahren.
Vögel sind Indikatoren für den Zustand unserer natürlichen Umgebung. Das Fehlen erwarteter Vogelarten kann ein Warnsignal für ein gestörtes ökologisches Gleichgewicht sein. Daher ruft BirdLife Schweiz zur Teilnahme an der Wahl auf, um den Schutz aller Vogelarten zu unterstützen.
Die Wahl findet online auf www.vogeldesjahres.ch statt. Die Bekanntgabe des neuen Titelträgers erfolgt Ende November.
Wahlplakat für den «Vogel des Jahres 2025». Rechts: der Grünspecht. Bild: Ralph Martin/BirdLife Schweiz
Erstmalige öffentliche Wahl zum «Vogel des Jahres 2025»
Weitere Artikel zum Thema
Agenda
Bachelor Landschaftsarchitektur
Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang Bachelor of Arts Landschaftsarchitektur an der Berner Fachhochschule (BFH). Er bereitet künftige Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten darauf vor, urbane Räume ganzheitlich zu denken und kreative, nachhaltige Lösungen für Stadt, Natur und Gesellschaft zu entwickeln. Start: Herbstsemester 2026. Studiengangentwicklung: Daniel Baur, Professor für Landschaftsarchitektur und Städtebau. Anmeldung: bfh.ch, landschaftsarchitektur@bfh.ch.
Urbane Ökosysteme 2025
Am Freitag, 28. November 2025, lädt die ZHAW in Wädenswil zur Fachtagung Urbane Ökosysteme ein. Unter dem Titel «Wege zur Klimaanpassung in Städten und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft» referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis konkrete Strategien für kühlere, grünere und lebensfreundlichere Stadtlandschaften. Beiträge u. a. von Christine Bräm (Grün Stadt Zürich), Prof. Dr. Stephan Pauleit (TUM), Nicolas A. Klöhn, Sachverständiger für Bäume, Berlin. und Maria Vassilakou (ehem. Vizebürgermeisterin Wien). Kosten: Fr. 250.–, Lernende und Studierende: Fr. 80.–.
Anmeldung (bis 23.11.2025): zhaw.ch/urbane-oekosysteme.