Ende Juni 2024 rissen Wassermassen Häuser mit sich, Geröll bedeckte Felder und Teile der traditionellen Kulturlandschaft wurden zerstört. Das Valle Bavona ist eine der ursprünglichsten Kulturlandschaften der Schweiz. Es steht sowohl im Bundesinventar der schützenswerten Landschaften und Naturdenkmäler (BLN) als auch im Inventar der schützenswerten Ortsbilder (ISOS). Charakteristisch sind die terrassierten Felder, Trockenmauern, Kastanienselven, historische Gebäude und die sogenannten Splüi – An- und Unterbauten bei Felsblöcken. Seit 1990 sorgt die Fondazione mit Unterstützung durch viele Freiwillige und Spendende für den Erhalt der wertvollen Kulturlandschaft.
Statt den früheren Zustand vorschnell wiederherzustellen, setzen Gemeinde und Stiftung auf einen partizipativen Prozess mit der Bevölkerung. Bis 2027 soll ein gemeinsam entwickelter Masterplan entstehen, der sowohl Naturgefahren als auch den Klimawandel berücksichtigt. Der Start der Mitwirkung ist für Sommer 2025 geplant.
Am 24. Mai findet in Cavergno die offizielle Preisverleihung mit Exkursion und Fachtagung statt. Teilnehmen werden Bundesrat Albert Rösti und der Tessiner Regierungspräsident Norman Gobbi.
Weitere Informationen und Anmeldung
Kommentare und Antworten