«Ein privat finanziertes Leuchtturmprojekt für Stadtnatur im Zentrum einer Metropole», so beschreibt der Bundesverband GebäudeGrün e.V (BuGG) den prämierten, mit 23 000 Pflanzen begrünten Bunker St. Pauli. Die öffentlichen Grün- und Gemeinschaftsflächen wurden in diesem Jahr fertiggestellt und umfassen rund 10.000 m2. Der Weg über einen grünbewachsenen «Bergpfad», der sich aussen um den Bunker entlang nach oben schlängelt, ist ein besonderes Erlebnis für die Besuchenden des Bunkers, in dem zusätzlich eine neue Veranstaltungshalle und ein Hotel entstanden sind. Bei gutem Wetter besichtigen tausende Menschen pro Tag die grüne Attraktion, die «hinsichtlich Optik und Nutzen einzigartig ist», so der BuGG.
Der Aspekt «Denkmalschutz» war eine von vielen Herausforderungen beim Bau des Stadtgartens. Das Büro Landschaftsarchitektur+ aus Hamburg plante das Zusammenspiel von historischer Substanz und neuem Grün. Realisiert wurde die Anlage von der Hamburger Klaus Hildebrandt Garten- und Landschaftsbau AG. Das Unternehmen ist ein Partnerbetrieb des Dachbegrünungsherstellers Optigrün international AG. Alle sind Mitglieder des Bundesverbands GebäudeGrün e.V. (BuGG). Zum Einsatz kommen zahlreiche Produkte und Systemlösungen von Optigrün, so der BuGG. Durch die intelligente Steuerung der Retentionsdachflächen zur Erzielung minimaler Abflussmengen und maximalem Regenwasserrückhalt sowie die Verknüpfung von Hoch- und Tiefbaukomponenten ist der grüne Bunker ein Vorbild im Umgang mit Niederschlägen im urbanen Umfeld – neben der öffentlichen Begeh- und Erlebbarkeit.
Jährlich schreibt der Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) den BuGG-Award in den drei Kategorien Dach, Fassade und Innenraum aus. So waren auch in diesem Jahr alle BuGG-Mitglieder eingeladen, die schönsten Bilder und eine kurze Beschreibung ihrer Projekte einzureichen. Insgesamt 55 Begrünungen standen bei der Abstimmung zur Auswahl. Diese war erstmals nicht nur BuGG-Mitgliedern möglich, sondern jeder konnte daran teilnehmen.
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