Die weissen Blüten erscheinen entlang des gesamten Triebes und zählen zu den grössten Blüten (bis zu 30 cm Durchmesser) aller Kakteengewächse.Bild:Andreas-Hofacker

Reife, pinkfarbene Frucht von Hylocereus undatus mit weissem Fruchtfleisch. Bild: Rolli Stuber

Drachenfruchtplantage auf Java. Heute wird die Drachenfrucht in grossen Plantagen angebaut und in alle Welt exportiert. Bild: Helena Lanz

  • Pflanzenverwendung

Die Drachenfrucht (Hylocereus undatus) ist Kaktus des Jahres 2021

Die Drachenfrucht wurde von den Kakteengesellschaften Deutschland, Österreich und Schweiz (kakteen.org) zum Kaktus des Jahres 2021 gewählt.

Die Mutter dieser Frucht speit nicht Feuer, sondern ist die Kakteenart Hylocereus undatus. 1830 von dem englischen Botaniker Adrian Haworth beschrieben, wurde ihre Herkunft China angegeben. Diese Angabe muss aber falsch sein, da in China natürlicherweise keine Kakteen vorkommen. Der Ursprung dieser Art wird in Südmexiko vermutet. Sie ist jedoch heute in den gesamten Subtropen heimisch und verwildert.

Hylocereus undatus bildet bis zu 5m lange Triebe mit meist drei Rippen, die gewellte Kanten haben. Die Pflanzen sind auf eine Stütze angewiesen und wachsen angelehnt an Bäume, Büsche, Felsen und Mauern. Die weissen Blüten erscheinen entlang des gesamten Triebes und zählen zu den grössten Blüten (bis zu 30cm Durchmesser) aller Kakteengewächse. Sie öffnen sich in der Abenddämmerung und schliessen sich am frühen Morgen des nächsten Tages. Die Blütenpracht währt allerdings nur eine Nacht. Dies führt dazu, dass Hylocereus undatusoft mit der Königin der Nacht (Selenicereus grandiflorus) verwechselt wird.

Nach der Bestäubung durch Motten, Nachtfalter und in geringem Umfang auch Vögel bilden sich nach drei bis vier Monaten die bis zu 9cm langen und 5cm dicken, tonnenförmigen Früchte. Diese sind aussen rot gefärbt, das Fruchtfleisch ist wässrig weiss. Der Name Drachenfrucht (engl. dragonfruit) entstand, weil die grossen Schuppen auf den Früchten an die Flügel von Drachen erinnern sollen. Häufig findet man die Früchte auch unter der Bezeichnung Pitahaya oder Pitaya auf Märkten oder im Handel.

Seit präkolumbianischen Zeiten werden die Früchte als Nahrungsmittel genutzt. Heute werden sie in grossen Plantagen in Südostasien (hauptsächlich Vietnam und Thailand), Israel, China und Nicaragua angebaut und in alle Welt exportiert. Dabei findet man zunehmend neben der Art Hylocereus undatus(weisses Fruchtfleisch mit pinkfarbener Frucht) auch Hylocereus monacanthus(rotes Fruchtfleisch und pinkfarbene Frucht) sowie Hylocereus megalanthus (weisses Fruchtfleisch und gelbe Frucht) unter der Bezeichnung Drachenfrucht.

Seit einiger Zeit wird die Drachenfrucht auch – dem Zeitgeist folgend – als Superfood bezeichnet. So soll sie zum Beispiel den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel senken helfen, ja sogar bestimmte Krebszellen eliminieren. Ob all diese Wirkungen tatsächlich vorliegen, ist aber nicht abschliessend geklärt. Nachgewiesen enthält die Drachenfrucht zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Verzehrt wird die Drachenfrucht roh, wobei sie entweder geschält oder wie eine Kiwi mit einem Löffel gegessen wird. Darüber hinaus werden die Triebe des Hylocereus undatus häufig als Veredelungsunterlagen für andere Kakteenarten wie Erdbeerkaktus (Gymnocalycium friedrichii) verwendet.

  • Pflanzenverwendung
  • Branche
  • Fachmessen

Vom 27. bis 30. Januar können sich Besucherinnen und Besucher der IPM Essen 2026 in der neuen Gehölz-Arena Wissen über Praxis- und Zukunftsthemen rund…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Forschung
  • Biodiversität

Gelbrost, eine der meistverbreiteten Pilzerkrankungen, ist eine Bedrohung für den weltweiten Weizenanbau. Forschende der Universität Zürich haben in…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Zierpflanzen

Die Zierlauchgewächse Allium sind in den Schweizer Gärtnereien, Gartencentern und Blumengeschäften Pflanze des Jahres 2025 und sollten, so eine…

Weiterlesen

  • Fachhandel
  • Pflanzenverwendung
  • Biodiversität

Anlässlich des Weltbienentags appellierte der Deutsche Zentralverband Gartenbau (ZVG) an Gartenbesitzende, gezielt bienenfreundliche Pflanzen in…

Weiterlesen

  • GalaBau
  • Pflanzenverwendung

Während Geranien (Pelargonium) und Petunien (Petunia) nach wie vor zu den Klassikern auf Balkon und Terrasse zählen, bieten sich zahlreiche…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Stadtgrün

Die Deutsche Gartenamtsleiterkonferenz (GALK e.V.) und der Bund deutscher Baumschulen (BdB e.V.) erarbeiten eine Gehölzliste, die Stadtbäume an die…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Pflanzen-Tipp
  • Biodiversität

Die Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe ist Wildstaude des Jahres 2025. Sie besticht durch ihre Anpassungsfähigkeit, ökologische Bedeutung und lange…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Aus- und Weiterbildung

Die erste Masterclass «Gestalten mit Pflanzen» wurde erfolgreich abgeschlossen. Alle 24 Teilnehmenden legten ihre Diplomarbeit ab.

Weiterlesen

  • Fachhandel
  • Pflanzenverwendung

Das Testzentrum von Royal Flora Holland hat nach mehrmonatigen Prüfungen der Mangave «Mad About Mangave»-Serie aussergewöhnliche Trockenheitsresistenz…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Stadtgrün
  • Biodiversität

Im Rahmen des vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten Forschungsprojekts «Plants and People in Urban Green Space» (PAPPUS) wird…

Weiterlesen

  • Fachhandel
  • Pflanzenverwendung
  • Produktion
  • Branche
  • Web-Tipp

JardinSuisse hat die Website über invasive Neophyten entsprechend der neuen Freisetzungsverordnung des Bundesamts für Umwelt aktualisiert. Die…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Aus- und Weiterbildung

Das Gestalten mit Pflanzen ist die Königsdisziplin im Gärtnerberuf – hier setzt ein innovativer, berufsbegleitender Weiterbildungslehrgang an, der…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Auszeichnungen
  • Digitalisierung

Das digitale Planungstool «Beetplaner 2.0» von der Stauden Ring GmbH und ihren Partnerbetrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhielt an…

Weiterlesen

  • Grünräume
  • Pflanzenverwendung
  • Stadtgrün

Walnussbäume, ein bekanntes Bild in unseren Landschaften, eine vertraute Frucht in unseren Händen, sind uns in der Vielfalt ihrer Arten und…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Stadtgrün

Die Biodiversität innerhalb der Stadt Zürich soll langfristig erhalten und gefördert werden. Das Ziel ist es, den Anteil ökologisch wertvoller…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Auszeichnungen

Der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) kürte das Kaukasusvergissmeinnicht zur «Staude des Jahres 2025».

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Web-Tipp
  • Publikationen

«Deep Purple», «Golden Wings», «Big Yellow» oder «Purple Silver Summer» sind die Namen einiger der um Gehölze erweiterten Konzepte der sechs…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Web-Tipp
  • Umwelt

JardinSuisse hat die Website neophyten-schweiz.ch anlässlich der überarbeiteten Freisetzungsverordnung zum 1. September aktualisiert und neu…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Auszeichnungen
  • Pflanzen-Tipp

Die Fritillaria imperialis, auch bekannt als Kaiserkrone, wurde zur Blumenzwiebel des Jahres 2024 gewählt, wie die Plattform iBulb aus Holland…

Weiterlesen

  • Pflanzenverwendung
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Stadtgrün

Im Innovationscluster URBORETUM erforschen Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gemeinsam mit Partnern, wie Stadtbäume auch…

Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe

dergartenbau 21/2025

Gibt es ein Geheimrezept gegen Trauermücken?

Von Terra Preta über Bodenpflege lernen

Baumsubstrate und Zukunftsbäume

Aushubmaterial: verwenden statt entsorgen 
 

Zur Ausgabe E-Magazine

Agenda

Bachelor Landschaftsarchitektur
Online

Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang Bachelor of Arts Landschaftsarchitektur an der Berner Fachhochschule (BFH). Er bereitet künftige Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten darauf vor, urbane Räume ganzheitlich zu denken und kreative, nachhaltige Lösungen für Stadt, Natur und Gesellschaft zu entwickeln. Start: Herbstsemester 2026. Studiengangentwicklung: Daniel Baur, Professor für Landschaftsarchitektur und Städtebau. Anmeldung: bfh.ch, landschaftsarchitektur@bfh.ch.

27.11.2025 18:30  –  19:30
Urbane Ökosysteme 2025
ZHAW Wädenswil, Gebäude GA, Wädenswil

Am Freitag, 28. November 2025, lädt die ZHAW in Wädenswil zur Fachtagung Urbane Ökosysteme ein. Unter dem Titel «Wege zur Klimaanpassung in Städten und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft» referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis konkrete Strategien für kühlere, grünere und lebensfreundlichere Stadtlandschaften. Beiträge u. a. von Christine Bräm (Grün Stadt Zürich), Prof. Dr. Stephan Pauleit (TUM), Nicolas A. Klöhn, Sachverständiger für Bäume, Berlin. und Maria Vassilakou (ehem. Vizebürgermeisterin Wien). Kosten: Fr. 250.–, Lernende und Studierende: Fr. 80.–. 
Anmeldung (bis 23.11.2025): zhaw.ch/urbane-oekosysteme.

28.11.2025 08:30  –  16:45

Newsletter Registration

Frau  Herr 

Submissionen