Ab September 2024 ist die Inverkehrsetzung des Kirschlorbeers verboten, das hat der Bundesrat im März entschieden. Bestehende Pflanzen sollen jedoch in den Gärten bleiben dürfen. Wie die Berner Zeitung schreibt, geht die Gemeinde Worb im Kanton Bern aber weiter als der Bundesrat. Diese hält in ihrem Baureglement von 2022 nämlich fest: «Pflanzen, welche (...) die biologische Vielfalt bedrohen können, dürfen nicht freigesetzt werden. Bereits bestehende Vorkommen sind aus den betroffenen Gebieten zu entfernen (...).» Bereits im Sommer 2023 habe sie die Einwohner aufgefordert, bis 2027 die Pflanze aus dem Garten zu entfernen. Und daran hält die Gemeinde auch nach dem Bundesratsentscheid fest, wie die Berner Zeitung schreibt. Bis im Jahr 2027 soll der Kirschlorbeer demnach aus den privaten Gärten der Gemeinde verschwunden sein. Damit ist Worb in Sachen Neophytenbekämpfung eine Vorreiterin in der Schweiz.

Ab 2027 soll es in Worb keinen Kirschlorbeer mehr geben. Bild: Unsplash/Wyxina Tresse
Gemeinde Worb geht bei der Neophytenbekämpfung weiter als der Bundesrat
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Fachveranstaltung mit Exkursion und Tagung. Am Dienstag, 30. September 2025 startet die Fachveranstaltung mit einer Betriebsbesichtigung bei Weilbrenner, gefolgt von einem weiteren Besuch beim DLR Rheinpfalz. Der zweite Veranstaltungstag widmet sich der Tagung. Themen sind u.a. «Wilde Stauden mit Mehrwert» (Susanne Spatz-Behmenburg), «Die Provence am Niederrhein» (Mareike van Adrichem), «Ganzheitliche Pflanzenstärkung über Kaltnebeltechnik» (Martin Schärtl) sowie «Bio-Stecklinge aus Portugal» (Mario Anderka). Neue Dünger auf dem Markt, das Projekt BioZierPVM und die Jungpflanzenkultur von Rosen sind Beiträge aus der Forschung. «Gemeinsam unterwegs in eine chemiefreie Zukunft» (Marcel Hoogland & Anke Philipp, Intratuin Nederland) sowie «Bio schmeckt einfach besser – LaBio’s einzigartige Vermarktungsstrategie» sind die abschliessenden Vorträge über Vermarktung.
Programm und Anmeldung (bis 22. September 2025): www.lvg-heidelberg.de
ISU- Future Days
Die Internationale Staudenunion (ISU) lädt Gärtnerinnen und Gärtner, Auszubildende und Studierende, Verwender und Staudenfreunde zu einem Branchentreffen ein. Die Fachtagung mit praxisnahen Themen bildet den Rahmen für den kollegialen Austausch in der Gartenbauschule in Langenlois. Am Samstag, 11. Oktober 2025, öffnen österreichische Staudengärtnereien (Staudengärtnerei Hameter, Baumgarten, Praskac Pflanzenland, Tulln a. d. Donau, sowie Oberleitner Gartenkultur, Pöchlarn) ihre Pforten und zeigen ihre teilweise speziellen Sortimente. Die ersten 20 Anmeldungen von Teilnehmenden unter 30 Jahren erhalten eine Preisreduktion. Veranstaltungssprache ist Englisch.
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Erste Schweizer Baumfachtagung konzipiert von der neu gegründeten «Schweizer Fachvereinigung für Baumkontrolleur*innen und Baumsachverständige» (SFBB). Die Tagung beleuchtet die Rolle von Bäumen in Städten und Gemeinden – insbesondere im Kontext des Klimawandels. Hochkarätige Referent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen geben Einblick in die Wichtigkeit, Erhaltung und Sicherheit urbaner Bäume. In praxisnahen Workshops am Nachmittag wird das Wissen an konkreten Beispielen vertieft. Kosten: Fr. 250.–.
Organisation: Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich in Partnerschaft mit dem Departement Technische Betriebe Stadtgrün Winterthur. Anmeldung Gärtnermeisterverband des Kantons Zürich via Bildungszentrum Gärtner 8330 Pfäffikon www.bzg.org
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