«Die Hänge in den Alpen und anderswo werden durch die immer wärmeren Permafrostböden instabil und setzen in den Polarregionen Kohlenstoff-Reservoire frei, die dort seit Tausenden von Jahren ruhten», sagt Konrad Steffen, Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL und Autor des IPCC-Berichtes. «Überall auf der Welt ändert sich das Hochgebirge besonders stark: Gletscher schmelzen und Pflanzen und Tiere aus dem Unterland besiedeln höhere Lagen oder ändern ihr Verhalten, wobei der Lebensraum der Hochgebirgsspezialisten schwindet", meint Autor Andreas Fischlin von der ETH Zürich.
Die Ozeane werden saurer, enthalten immer weniger Sauerstoff und die Primärproduktion nimmt ab. «Wir sehen bereits jetzt markante Veränderungen in den Ozeanen, von der Oberfläche bis in grosse Tiefen, von den Polen bis in die Tropen. Dieser Wandel wird die Verteilung und die Fülle des Lebens überall in unseren Meeren beeinflussen», sagt Thomas Frölicher, IPCC-Autor von der Universität Bern.
Die Autorinnen und Autoren des IPCC-Berichtes formulieren viele politische, gesellschaftliche und technische Handlungsmöglichkeiten und verweisen deutlich auf die Dringlichkeit: Für eine nachhaltige Entwicklung müssten die Treibhausgas-Emissionen «dringend und ambitioniert» gesenkt werden.
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