Eine Grundannahme der Biologie ist: Das Klima bestimmt die Ökosysteme. Trotzdem existiert die Theorie, dass es in vielen Regionen der Welt sogenannt «alternative Ökosystemzustände» (AES, alternative ecosystem states) gibt. Dieser Zustand besagt, dass das Klima oft keinen dominierenden Einfluss auf die Verbreitung von Wäldern und Savannen in tropischen Regionen habe. Die Befürworter dieser Theorie begründen diese mit der Aussage, dass die Eigendynamik einiger Ökosysteme klimatische Einflüsse überlagern und abschwächen.
Einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Steven Higgins an der Universität Bayreuth ist nun aber der Nachweis gelungen, dass es meistens von klimatischen Faktoren abhängt, ob Regionen in Afrika von Wald oder Savanne bedeckt sind. Laut Pressemitteilung der Universität Bayreuth stimmten 89 % ihrer Berechnungen mit den tatsächlich existierenden Ökosystemen überein. Für die Forschenden ist das der Beweis, dass dem Klima eine bestimmende Rolle zukommt, wenn es um Veränderungen in Vegetationen und Ökosystemen geht.
Diese Erkenntnis beweise nach Auffassung der Wissenschaftler, dass Prognosen über den Klimawandel eine verlässliche Basis sind, um künftige Veränderungen von Ökosystemen und Vegetationen richtig einzuschätzen – nicht allein in Afrika, sondern auch in anderen Regionen der Erde, so Prof. Dr. Steven Higgins.

Abgestorbene Wälder sind keine Seltenheit mehr: Die mit dem Klimawandel einhergehende Erderwärmung löst regelmässig tödliche Dürreperioden aus. Jetzt haben Forschende den Einfluss des Klimas auf Ökosysteme und Vegetation nachgewiesen. | Bild: C. Fyfe, unsplash
Klima dominiert Vegetation
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