Die drei grössten Sorgen der Zierpflanzenproduzentinnen und -produzenten sind der steigende regulatorische Druck, der Energieverbrauch sowie die Preisentwicklung. Das geht aus dem ersten Trendbericht für Zierpflanzenbau von Ryoal FloraHolland, der weltgrössten Vermarktungsorganisation für Pflanzen mit Sitz in den Niederlanden, hervor. Sie basiert laut Royal FloraHolland auf Recherchen bei nationalen und internationalen Blumen- und Pflanzenerzeugern und soll künftig zweimal jährlich erscheinen.
Demnach beschäftigt auch die zunehmende Macht des Einzelhandels sowie die Nachhaltigkeit die Branche. Mehr als vier von fünf Gärtnern (84%) haben bereits Schritte zu einer nachhaltigeren Produktion unternommen und setzen u.a. auf biologischen Pflanzenschutz (54%), verringern den Wasser- und Energieverbrauch (35%) oder verwenden wiederverwendbare Verpackungen (23%) und logistische Ressourcen (23%). Gleichzeitig sehe ein Drittel der Befragten die Nachhaltigkeit immer noch als grosse Herausforderung an.
Laut der Befragung denken immer mehr Produzenten auch darüber nach, wie sie ihr Unternehmen erneuern können. 45% der Befragten geben an, innovativ sein zu wollen, 34% wollen Schritte zur Automatisierung unternehmen, und 33% konzentrieren sich auf Nachhaltigkeit. In der Praxis geschehe dies beispielsweise bereits durch die Nutzung digitaler Plattformen. Zudem wollen zwei Drittel (67%) der Gärtner in den kommenden Jahren weiter in diesen Bereich investieren.