Die schirmförmige Felsenbirne

Die schirmförmige Felsenbirne prägt als Leitart das Bild des neuen Urnenthemengrabes «Sträucher» auf dem Schosshaldenfriedhof in Bern.

Ausgestaltung der Grabstellen

Ausgestaltung der Grabstellen mit einheitlicher Stele und Grabplatte.

Anordnung der Grabplatten

Anordnung der Grabplatten im Urnenthemengrab im Parkwald.

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Das Urnenthemengrab etabliert sich

Am Tag des Friedhofs, Samstag, 17. September, lud Stadtgrün Bern zu einer Entdeckungstour in den Schosshaldenfriedhof. Nebst der Ausstellung «dr Tod» richtete sich der Fokus auf die Bedeutung der Friedhöfe als Erholungs- und Lebensraum. Zur Besichtigung standen weiter die diesen Sommer eingeweihten Urnenthemengräber, wie sie als zeitgemäs­se Grabform und Alternative zum Gemeinschaftsgrab auf allen Berner Friedhöfen eingeführt worden sind.

Stadtgrün Bern setzt ihre vor drei Jah­ren begonnene Reihe der individuell gestalteten Urnenthemengräber fort (siehe dergartenbau 21/2015). Nach «Ruhen unter Rosen» im Bremgartenfriedhof und «Blumenblüten» in Bümpliz wurden auf dem Schosshaldenfriedhof die beiden Varianten «Sträucher» und «Bäume» realisiert. Hiermit besteht ein Angebot zwischen dem für viele Angehörige als zu aufwendig empfundenen Reihengrab und dem Gemeinschaftsgrab. Für ein Reihengrab ist in Bern über die Dauer von 20 Jahren insgesamt mit Fr. 11 000.– zu rechnen, für die Beisetzung im Urnenthemengrab mit Fr. 2000.–. Die Zunahme der Gemeinschaftsgräber führte zu frei werdenden Flächen und geringeren Einnahmen.

Die Urnenthemengräber sind eine innovative Lösung, die den Bedürfnissen nach individueller Bestattung entsprechen und zugleich der Friedhofsentwicklung dienen. Wie beim Reihengrab besteht die Möglichkeit der Namensnennung sowie eine Ablagefläche für Blumenschmuck. Die Gestaltung hingegen ist vorgegeben. Für den Unterhalt ist die Friedhofsverwaltung zuständig. Gemäss Walter Glauser, Bereichsleiter Friedhöfe und Familiengärten, ist die Nachfrage überaus gross.

Naturnahes Erscheinungsbild

Die Gestaltung orientiert sich am vielfachen Wunsch nach einer Bestattung in naturnaher Umgebung. Im Waldstück auf dem Schosshaldenfriedhof, das rechtlich als Parkwald gilt, wurden 160 Grabstellen angeordnet: zum einen entlang eines barrierefrei erschlossenen Weges, zum anderen verstreut im Wald. Die Biournen aus pflanzlichem Material zersetzen sich, was eine Ausgrabung nach der Totenruhe von 20 Jahren ausschliesst. Eine Lösung bietet sich durch die Verschiebung des Rasters.

260 Urnen nimmt das Urnenthemengrab «Sträucher» auf (Ausführung: Meyer Gärten AG, Belp). Die Bänder in der offenen Rasenfläche sind als vielschichtiges, ganzjährig attraktives Vegetationsbild gestaltet. Aufgrund ihres schirmförmigen Wuchses und der ausgeprägten jahreszeitlichen ­Aspekte wählte Tanja Ott, Landschafts­architektin Stadtgrün Bern, die Felsenbirne (Amelanchier) als Leitart. Die Unterpflanzung folgt dem Bild eines wechselvollen Blütenteppichs. Nebst Blütensträuchern wie Corylopsis und Syringa wurden Zwiebelpflanzen eingestreut. Aufgrund ihrer Blütezeit von Herbst bis Winter kommt der traditionellen Friedhofpflanze Erika in neuer Verwendung eine tragende Rolle zu.

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Bachelor Landschaftsarchitektur
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Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang Bachelor of Arts Landschaftsarchitektur an der Berner Fachhochschule (BFH). Er bereitet künftige Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten darauf vor, urbane Räume ganzheitlich zu denken und kreative, nachhaltige Lösungen für Stadt, Natur und Gesellschaft zu entwickeln. Start: Herbstsemester 2026. Studiengangentwicklung: Daniel Baur, Professor für Landschaftsarchitektur und Städtebau. Anmeldung: bfh.ch, landschaftsarchitektur@bfh.ch.

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Urbane Ökosysteme 2025
ZHAW Wädenswil, Gebäude GA, Wädenswil

Am Freitag, 28. November 2025, lädt die ZHAW in Wädenswil zur Fachtagung Urbane Ökosysteme ein. Unter dem Titel «Wege zur Klimaanpassung in Städten und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft» referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis konkrete Strategien für kühlere, grünere und lebensfreundlichere Stadtlandschaften. Beiträge u. a. von Christine Bräm (Grün Stadt Zürich), Prof. Dr. Stephan Pauleit (TUM), Nicolas A. Klöhn, Sachverständiger für Bäume, Berlin. und Maria Vassilakou (ehem. Vizebürgermeisterin Wien). Kosten: Fr. 250.–, Lernende und Studierende: Fr. 80.–. 
Anmeldung (bis 23.11.2025): zhaw.ch/urbane-oekosysteme.

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