Allein in Deutschland leben rund 560 Wildbienenarten. Doch durch intensive Landwirtschaft, versiegelte Flächen und fehlende naturnahe Gärten schwindet ihr Lebensraum. Dabei sichern sie die Bestäubung vieler Wild- und Kulturpflanzen, von manchen wie der Tomate oder Akalei sogar ausschliesslich, so eine Mitteilung von Wildbiene + Partner.
Lebensraum schaffen – direkt vor der Haustür
Wildbienen brauchen strukturreiche Flächen mit offenen Böden, heimischen Blühpflanzen und geeigneten Nistplätzen. Schon kleine Massnahmen wie Wildblumen statt Rasen oder der Verzicht auf Pestizide helfen. Viele Arten nisten im Boden oder in Pflanzenstängeln, Totholz oder Röhrchen aus Bambus oder Schilf. Geeignete Nisthilfen wie die sogenannten BeeHomes lassen sich auch auf Balkonen oder Dächern einsetzen. 2024 wurden fast 7800 Stück in Deutschland und der Schweiz verteilt, so die Mitteilung.
Jede Fläche zählt
Wildbiene + Partner setzt sich seit über zehn Jahren mit Bildungsprojekten, Nisthilfen und Blühflächen für den Schutz der Insekten ein, allein 2024 entstanden über 14.000 qm2 neue Blühflächen. Über 3,25 Milliarden Blüten wurden durch BeeHomes-Wildbienen bestäubt, das entspricht dem Bedarf einer Apfelplantage von 325 Hektar.
Zum Weltbienentag ruft das Unternehmen dazu auf, das Summen im Garten als Zeichen gesunder Natur zu verstehen. Denn der Schutz der Wildbienen beginnt im Kleinen und jeder Mensch kann etwas dazu beitragen.
Dieses Jahr findet am 20. Mai ein kostenloser Wildbienen-Workshop für Kinder auf der Insel Mainau im Bodensee statt. Infos & Anmeldung zum Workshop.