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Wasserdurchlässe (gelb), Wehre (rot) und Rampen (violett) sind die häufigsten künstlichen Hindernisse in den Fliessgewässern der Schweiz. Screenshot Amber Barrier Atlas, Version 1.0, 29. Juni 2020

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Verbaute Fliessgewässer: Schweiz belegt unrühmlichen Spitzenplatz

Forschende haben im Rahmen des EU Horizon 2020 Projekts AMBER erstmals die Zahl der Hindernisse in Europas Gewässern ermittelt. Mit über 170 000 Verbauungen verzeichnet die Schweiz neben den Niederlanden die höchste Dichte an Hindernissen.

Von den rund einer Million Hindernisse, die in Europa die Fliessgewässer blockieren, sind 171`693 in der Schweiz zu finden. Diese Zahlen wurden im Rahmen des des EU Horizon 2020 Projekts AMBER (Adaptive Management of Barriers in European Rivers) erhoben und kürzlich in einem Atlas publiziert. Die Querbauten verhindern die freie Fischwanderung und tragen zum Artensterben in unseren Gewässern bei. Viele dieser Verbauungen könnten problemlos zurückgebaut werden, da sie heute keine Funktion mehr erfüllen, schreibt der WWF in einer Medienmitteilung. Als nachahmenswertes Beispiel nennt die Umweltorganisation das nicht mehr benötigte Wehr in der Surb AG. Ursprünglich diente es zur Bewässerung und Düngung der sogenannten Wässermatten. Weil das Grünland inzwischen aber anders bewirtschaftet wird, hat der Kanton Aargau das Wehr rückgebaut und durch eine begleitende Revitalisierung ein strukturreiches, dynamisches Gewässer geschaffen, das zahlreiche Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet.

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