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Für den geglückten Neustart der ÖGA wurde u. a. auch der Standort in der ländlichen Idylle in Koppigen «verantwortlich» gemacht.

Für die Berner Bildungs- und Kulturdirektorin Christine Häsler, zurzeit Präsidentin des Regierungsrates, ist Bildung der Ursprung für Innovation.

Der Abteilungsleiter der Gartenbauschule Oeschberg, Daniel Jenny, bezeichnete Diversität als einen wichtigen Bestandteil im Erfolgs-rezept der ÖGA.

«Gärtner des Jahres 2022» ist Janko Jakelj, Mitgründer von feey – dem Schweizer Pflanzen-Onlineshop für ein grünes Zuhause.

Daniela Aeschlimann (ÖGA-Sekretariat) und Josef Poffet (ÖGA-Geschäftsführung) gehen in den Ruhestand. Sie werden zum Abschied für ihre langjährige Arbeit für die ÖGA (Poffet: 30 Jahre) gewürdigt.

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Geglückter Neustart

Die 31. Ausgabe der ÖGA 2022 ist erfolgreich zu Ende gegangen. Im Rahmen der Eröffnungsfeier – mit hochkarätiger Besetzung – wurde der «Gärtner des Jahres» gewürdigt. Zudem wurden die ÖGA-Awards den erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern überreicht. Zu Gast war die Berner Bildungsdirektorin Christine Häsler.

«Die Aussteller zeigen sich in ersten Reaktionen sehr zufrieden mit der hohen Besucherfrequenz und der Kaufbereitschaft eines interessierten Fachpublikums», schreibt die Messeleitung.Auch sie selbst zeigt sich zufrieden mit dem Verlauf und der Besucherzahl. Über 20 600 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland haben vom 29. Juni bis 1. Juli 2022 die bedeutendste Schweizer Fachmesse für die Grüne Branche besucht. Angesichts des pandemiebedingten vierjährigen Unterbruchs ist dies beachtlich und fast gleich hoch wie bei der letzten Ausgabe im Jahr 2018. Damals waren es 21 400.

Erfolgsrezept

Alle Rednerinnen und Redner an der Eröffnungsfeier zeigten sich beeindruckt von dem geglückten Neustart und sahen auch unterschiedliche Gründe dafür. «Die ÖGA lebt und bewegt dank Solidarität, Verlässlichkeit und gegenseitiger Unterstützung», meinte Michael Flühmann, Präsident der Messeleitung. Das betonte auch JardinSuisse-Verbandspräsident Olivier Mark und meinte zur Arbeit während der Pandemie: «Wir haben gute Lösungen gefunden, die für alle Teilnehmenden akzeptabel waren. Darum sind die Aussteller auch wieder zurückgekommen.» Er ist zudem überzeugt, dass die ÖGA nach wie vor DER Treffpunkt der Grünen Branche in der Schweiz ist: «Der ÖGA-Geist lebt stärker denn je.» «Was ist das Erfolgsmodell der ÖGA? Tradition, Organisation oder der schöne Ort?», fragte Daniel Jenny, Abteilungsleiter der Gartenbauschule Oeschberg. Für ihn ist die divers aufgestellte Trägerschaft sowie die heterogene Zusammensetzung der Ausstellenden ein wichtiger Aspekt. «Diversität bedeutet, dass ein grosses Potenzial für Kreativität und Innovation vorhanden ist», erklärte er.

Ursprung von Innovation

«Bildung ist der Ursprung von Innovation» war das Thema der Grussbotschaft der Berner Bildungsdirektorin und Regierungspräsidentin Christine Häsler. «In der Aus- und Weiterbildung wird Lernenden und Berufserfahrenen wichtiges Grundwissen vermittelt. Es werden aber auch Instrumente mitgegeben, um Probleme weiterzudenken und Lösungen zu finden», meinte Häsler. Lernenden würden in der Ausbildung Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Kultur und verschiedenen Lebensentwürfen begegnen. Dies sei die Gelegenheit zuzuhören, zu diskutieren und auch zu streiten und vor allem gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und die eigenen Ansichten zu überdenken. «Das schafft schliesslich den Boden für unsere gemeinsame Zukunft, für Innovation nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in unserer Gesellschaft», betonte Häsler.

Ausgezeichnet

«An der ÖGA wurde sichtbar, dass die Pandemie der Innovationskraft der Branche neuen Schub verliehen hat», schreibt die Messeleitung. Eine Fachjury hat aus 34 von den Ausstellenden angemeldeten technischen Neuheiten – so viele wie noch nie – neun Mal den Innovations-Award «Technische Neuheiten» verliehen. Von 22 angemeldeten neuen Pflanzen erhielten fünf Produkte den Award «Neue Pflanzen» (vgl. Kästchen).

Der Publikums-Award «Gärtner des Jahres» (ermittelt via Onlinevoting) ging an Janko Jakelj aus Flawil SG. Er hat sich gegen acht Mitbewerbende durchgesetzt. Jakelj ist Mitgründer von feey – dem Pflanzen-Onlineshop für ein grünes Zuhause. «Pflanzen sind nicht irgendein Produkt, sondern Lebewesen. Deshalb hilft dir feey, die passenden Zimmerpflanzen zu finden, schickt sie sicher zu dir nach Hause und sorgt dafür, dass sie sich bei dir wohlfühlen», schreibt das Unternehmen. Die Award-Übergabe erfolgte anlässlich der offiziellen Innovationsfeier durch Skirennfahrerin und Olympia-Teilnehmerin Joana Hählen.

Nächste ÖGA: 26. bis 28. Juni 2024. |

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Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung.
ZHAW Life Sciences und Facility Management, Campus Grüental, 8820 Wädenswil

Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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Deutsche Baumpflegetage
Messe Augsburg

Grösste europäischen Baumpflegefachtagung mit 40 Fachvorträgen sowie praktischen Demonstrationen. Die Zukunft der Veteranenbäume/Uraltbäume ist ebenso ein Thema wie Baumdiagnostik mit 3D-Scanning und KI oder die Haftung für Schäden durch Baumwurzeln. Am zweiten Tag steht die Obstgehölzpflege im Mittelpunkt, inkl. Praxisvorführungen zum Obstbaumschnitt im Aussengelände. Einige Vorträge widmen sich den Baumkrankheiten und Schädlingen: Berichtet wird sowohl über Erfolge bei der Bekämpfung von Schadorganismen wie dem Asiatischen Laubholzbockkäfer als auch über neu entstandene Probleme, darunter der Japankäfer und das Blausieb sowie ein neuartiges Eichensterben. Die Ergebnisse der Veitshöchheimer Studie «Lebensraum Stadtbaum – Artenvielfalt in den Kronen heimischer und nicht-heimischer Baumarten» sind ein weiteres aktuelles Thema, das an der Baumpflegefachtagung aufgegriffen wird.  Kosten: Teilnahme gesamter Kongress, drei Tage: 460 Euro, zwei Tage: 365 Euro, ein Tag 265 Euro. Ermässigter Eintritt für Lernende und Studierende: 50%.  

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06.05.2025  –  08.05.2025
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Der Frühlingspflanzenmarkt bietet mit rund 30 Marktständen eine reiche Auswahl an erhaltenswerten Kulturpflanzen, altbewährten Sorten, exklusiven Neuheiten und Pflanzenraritäten. Das Rahmenprogramm umfasst Führungen durch die Gärten, Vorträge über die neuesten Forschungsergebnisse und Workshops.
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