Die Sonderbriefmarke zum Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit.

Der gefrässige Japankäfer. Bild: Louis Sutter/EPSD

  • Pflanzenschutz

Er frisst fast alles – und ziert eine Sonderbriefmarke zum Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit

Heute hat die Schweizerische Post zusammen mit dem Eidg. Pflanzenschutzdienst (EPSD) eine 85-Rappen-Sonderbriefmarke präsentiert. Die detailgetreue Abbildung zeigt den goldgrün glänzenden Japankäfer. Dieser sieht zwar hübsch aus, ist aber brandgefährlich. Ein allfälliger Befall sollte möglichst früh entdeckt und sofort gemeldet werden.   

Aufgrund der aktuellen Lage bezüglich des Coronavirus wurde auf eine herkömmliche Medienkonferenz verzichtet. Interessierte konnten die Übergabe und Enthüllung der Sonderbriefmarke exklusiv per Live-Stream verfolgen. Das Postwertzeichen zum Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit wurde in Zusammenarbeit mit dem EPSD vom wissenschaftlichen Illustrator Angelo Boog gestaltet. Zu sehen ist ein Japankäfer (Popillia japonica), der sich auf einem angefressen Weinrebe-Blatt tummelt.

Der aus Japan stammende Blatthornkäfer, wie der Quarantäneorganismus auch genannt wird, wurde 2014 erstmals in der Nähe von Mailand festgestellt. Inzwischen hat der gefrässige Schädling den Tessin erreicht. Dort wurden letztes Jahr erstmals vereinzelte Exemplare in der freien Natur gefunden. Die Experten rechnen mit einer weiteren Ausbreitung in der Schweiz – ein bedrohliches Szenario, weil der Japankäfer mehr als 300 Pflanzenarten befällt und massive Schäden verursacht. Während sich die Engerlinge vorwiegend von Graswurzeln ernähren und somit Wiesen- und Rasenflächen beschädigen, frisst der erwachsene Käfer Blätter, Blüten und Früchte verschiedener Wild- und Kulturpflanzen (z.B. Ulme, Linde, Ahorn, Weinrebe, Rose oder Mais). Oft werden die Pflanzen bis auf die Zweige und Blattskelette kahl gefressen.

Wenn sich der Japankäfer einmal festgesetzt hat, wird es schwierig und kostspielig, ihn wieder loszuwerden. Umso wichtiger ist die Früherkennung. Berufsleute und Bevölkerung sind aufgerufen, ihre Augen offen zu halten. Bei einem Verdacht soll der Käfer eingefangen und fotografiert, sowie der zuständige kantonale Pflanzenschutzdienst informiert werden. Mit der detailgetreuen Abbildung auf der Sonderbriefmarke möchte der EPSD die Früherkennung unterstützt werden. Der Japankäfer ist 8 bis 12 mm lang. Er unterscheidet sich vom einheimischen Gartenlaubkäfer durch die weissen Haarbüschel: je fünf kleine auf beiden Seiten des Hinterleibs und zwei grössere am hinteren Körperende. Weitere Infos: www.popillia.agroscope.ch.

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dergartenbau 19/2025

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Agenda

Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

07.11.2025
Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

13.11.2025 00:01  –  14.11.2025 00:00
Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025

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