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Der Japankäfer bedroht rund 300 Pflanzenarten, darunter wichtige landwirtschaftliche Kulturen, aber auch Rasen und Gehölze wie Ahorn und Eiche. Bild: EPPO

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Japankäfer-Population in Kloten gefunden

Ein drohendes Szenario ist wahr geworden. Erstmals hat es der gefährliche Japankäfer geschafft, nördlich der Alpen eine Population zu bilden. Die Behörden sind alarmiert und haben an einer Medienkonferenz über die eingeleiteten Massnahmen informiert. Diese gelten für eine Kernzone von 2 km rund um den Fundort in der Stadt Kloten sowie in abgemilderter Form für eine 5 km breite Pufferzone. Aus beiden Zonen darf bis Ende September 2023 kein Grüngut heraustransportiert werden.

Am meisten Japankäfer (Popillia japonica) wurden im Umfeld der Klotener Fussballanlage Stighag gefunden. In diesem Gebiet werde man Wirtspflanzen des Japankäfers bis Ende Juli gezielt mit einem Insektizid behandelt, informierte das Amt für Landschaft und Natur des Kantons Zürich am 25. Juli 2023 die Öffentlichkeit. Auch sei vorgesehen, Lockstofffallen mit insektizidbehandelten Netzen aufzustellen, um die Käfer anzulocken und abzutöten.

Um eine Massenvermehrung zu verhindern und den Quarantäneschädling zu tilgen, gilt bis Ende September für das gesamte Gebiet der Stadt Kloten ein Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen. Zudem ist es untersagt, Kompost, Pflanzen mit Wurzeln in Erde (gilt auch für Topfpflanzen) und Bodenmaterial (bis zu einer Tiefe von 30 cm) aus der Stadt herauszutransportieren. Fahrzeuge und Geräte, die zur Bodenbearbeitung eingesetzt werden, dürfen Kloten nur verlassen, wenn sie so gereinigt worden sind, dass kein Risiko mehr besteht, damit Erde und Pflanzenrückstände zu verschleppen. Für Grüngut gilt, dass es lediglich aus der Kern- und der Pufferzone herausgeschafft werden darf, wenn es vorgängig kleingehäckselt wurde und während des Transports insektensicher abgedeckt ist.

Die Behörden sind vorsichtig optimistisch, dass sich die Schädlingspopulation ausrotten lässt, da diese momentan noch klein und auf ein überschaubares Areal begrenzt sei. Weitere Infos: zh.ch.

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