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Felix Rusterholz misst die

Felix Rusterholz misst die Scherkraft mithilfe eines Drehmomentschlüssels.

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Versuchsbesichtigung Bio-Rasendüngung

Anfang Jahr hat die Firma Hauert in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL), Grün Stadt Zürich und der Stadtgärtnerei Luzern einen Versuch gestartet, in dem herkömmliche Rasendünger und Bio-Rasendünger nebeneinander auf dem gleichen Sportplatz verglichen werden. Der Versuch findet unter laufendem Trainings- und Spielbetrieb statt und dauert vorerst zwei Jahre.

Die Feldversuche zur biologischen Sportrasendüngung erfolgen im Rahmen des Projektes «Grünstadt Schweiz». Kann Sportrasen mit biokompatiblen Düngern gedüngt werden? «Erste Versuche haben gezeigt, dass eine Düngung mit Kompost und biokompatiblen Düngern von Sportrasen möglich ist», erklärte Felix Rusterholz an der Versuchsbesichtigung in Luzern. Es stelle sich nun die Frage, ob ein System mit biokompatiblen Düngern und Kompost auch praxistauglich und ökonomisch tragbar ist.

Versuchsanlage Luzern

Auf zwei Trainingsplätzen werden in Luzern (Allmend) seit Anfang März 2016 vier Düngerverfahren auf einem Viertel von jedem Platz praxisüblich ausgebracht. Verglichen werden Produkte der Hauert HBG Dünger AG: Progress (mineralisch), Ha-Ras (organisch-mineralisch), Biorganic total (organisch) und Biorganic N-Star kombiniert mit Kompost (organisch). Alle vier Düngeprogramme haben das gleiche Stickstoffniveau von 28 g N/m2. Die Wirksamkeit zeigt sich anhand regelmässiger Messungen der Scherfestigkeit, Durchwurzelung, Blattmasse, Farbe, Längenwachstumsrate und Nährstoffverfügbarkeit.

«Nach einer Saison sind zwischen den Verfahren kaum Unterschiede sichtbar», erläuterte Rusterholz. Die Ausbringung von Kompost und organischen Düngern mit Sand- und Düngerstreuer sei kein Problem. Zudem habe es bis anhin keine Beanstandungen beim Spielbetrieb direkt nach Kompost- oder organischen Düngergaben gegeben. Die Kostenberechnungen erfolgen erst zu einem späteren Zeitpunkt. Es sei zu erwarten, dass die reinen Düngerkosten aber in den biokompatiblen Verfahren teurer sind.

Optimale Düngerqualität

«Stickstoffmobilisierung und Stabilität des Düngerkorns sind zentrale Qualitätskriterien für organische Dünger», betonte Rolf Lösch, Verkaufsleiter Profi, Hauert HBG Dünger AG, der über die Zusammensetzung und den Herstellungsprozess organischer Dünger informierte. Die Qualität der Rohmaterialien (u. a. Feder-, Fleischknochen- und Hornmehl sowie Malzkeimlinge und Vinasse) sei entscheidend für die Düngerwirkung. Da es einige Zeit dauert, bis die Nährstoffe pflanzenverfügbar sind, müsse organischer Dünger möglichst früh ausgebracht werden. Einfluss auf die Wirkungsgeschwindigkeit haben nebst der Düngerrohstoffe und -form auch die Bodentemperatur, -feuchte, -durchlüftung sowie die biologische Aktivität des Bodens.

Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Sportrasenpflege, denn die Spielfelder (Trainingsplätze) sollen ja bereits zeitig im Frühjar wieder bespielbar sein.

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