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Dohnenaufnahme des neuen

Dohnenaufnahme des neuen Schaugartens der Bernet Gartenbau AG, Nottwil.

Bepflanzungsbeispiele im

Bepflanzungsbeispiele im Schaugarten.

Auch das Thema Wasser wird

Auch das Thema Wasser wird im Schaugarten aufgegriffen.

Betriebsgebäude mit anschliessend

Betriebsgebäude mit anschliessendem Bürotrakt.

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Neues Betriebsgebäude bei der Bernet Gartenbau AG, Nottwil

Nach 16 Jahren aktiver und erfolgreicher Tätigkeit im Gartenbau eröffnete Pirmin Bernet im Juni 2017 in Nottwil ein neues Betriebsgebäude. Der Neubau besticht durch die im Detail durchdachte Funktionalität, einem um 100 Prozent vergrösserten Schaugarten, mustergültigen Räumen für die Mitarbeitenden und einen modernen Bürotrakt im Ober-geschoss. Eine Geschichte mit Leidenschaft.

Mit 15 Vollzeitbeschäftigten, inklusive drei Lernenden, managt Pirmin Bernet seit 16 Jahren seinen 8000 Quadratmeter grossen Garten- und Landschaftsbau-betrieb in Nottwil. Die Administration ist bewusst auf ein absolutes Minimum beschränkt und wird vom Patron persönlich unter Mithilfe seiner Frau Eveline bewältigt. Bernet betreut die Projekte von Beginn an und unterstützt sie während der kompletten Entstehung. Das Einsatzgebiet von Bernet Gartenbau bewegt sich im Umkreis von ca. 30 Kilometern. Zu seiner Kundschaft zählen nicht nur Besitzer von kleinen Hausgärten, sondern ebenso von anspruchsvollen Villengärten in der Stadt Luzern und Umgebung.

Betriebsgebäude mit Einbahnverkehr und Lift für Vliese

Seit diesem Jahr prägt ein neues, funktionales Betriebsgebäude das Unternehmen. Sämtliche Fahrzeuge (siehe Infokasten) sind samt Anhänger unter einer beidseitig offenen, aber gedeckten Überdachung im 900 m2 grossen Gebäude untergebracht. Es herrscht im ganzen Betrieb Einbahnverkehr. Diese Regelung hat den Vorteil, dass auch grosse Lastwagen mit Anhänger ohne umständliches Manövrieren den Betrieb passieren können.

Im angrenzenden geschlossenen Gebäudeteil sind die Kleinmaschinen, das Reservewerkzeug, Dünger, Samen und Kleinmaterial untergebracht. Damit die Maschinen nicht von Hand auf die Fahrzeuge gehievt werden müssen, steht im hinteren Teil der Halle eine Rampe mit Auffahrt zur Verfügung. Verschiedene Kleingeräte wie Bodenfräsen, Vibroplatten können so mühelos auf Brückenhöhe der Lieferwagen aufgeladen werden. Selbstverständlich sind auch speziell ausgerüstete Räume für Pflanzenschutz, Betriebsstoffe und eine kleine Werkstatt gebaut worden.

Sämtliche Fahrzeuge und Maschinen werden aus technischen und ökonomischen Gründen ausser Haus gewartet. Die kleine Werkstatt (15 m²) dient lediglich der Reparatur von Kleinwerkzeugen und dem Zuschneiden von Bauteilen.

Auf der Bühne oberhalb der Rampe lagern weitere Trockenmaterialien. Da sich der Bürotrakt im Obergeschoss befindet, wurde vom Verein für behindertengerechtes Bauen ein Lift gefordert und von den Baubewilligungsbehörden als Auflage vorgeschrieben. Der Aufzug dient gleichzeitig als Warenlift für die Bühne.

Umweltfreundliche Waschanlage mit Gebrauchtwasser

In einem angrenzenden separaten Raum befindet sich die Waschanlage für Fahrzeuge und Maschinen, die nach neuestem Stand der Technik ausgerüstet ist. Die Fahrzeuge und Maschinen werden mit gesammeltem Regenwasser von Dächern und Wegen (eigene Retentionsanlage) gewaschen. Dabei stehen leistungsfähige Pumpen mit Hochdruckanlage für Warm- und Kaltwasser im Einsatz, genauso wie ein Ölabscheider.

Ein weiteres Highlight ist der Rotor für die verschiedensten Vliese und Gartenbaugewebe. Dieser lässt sich elektrisch in Position bringen und bietet höchsten Komfort für das Beladen und Entnehmen von Vliesen oder ganzen Geweberollen.

Sozialräume, mobile Erfassung und die eigene Handschrift

Bemerkenswert sind die praktisch und modern eingerichteten hellen Sozialräume. Da die meisten Mitarbeitenden das Mittagessen im Magazin einnehmen, steht eine komfortable Einbauküche mit einem Kühlschrank, einem Kaffeeautomaten und fünf Mikrowellengeräten zur Verfügung. Mit mehreren Mikrowellengeräten gibt es keine Staugefahr, wenn am Mittag alle Mitarbeitenden gleichzeitig eintreffen. Nebst den üblichen WC-Anlagen und Duschen hat jeder Mitarbeitende einen persönlichen Schrank, ausgerüstet mit je einer Warmluftanlage zum Trocknen von Schuhen und Handschuhen.

Wie eingangs erwähnt, ist die Administration im Betrieb Bernet auf ein Minimum beschränkt. Möglich ist dies u. a. durch mobile Tablets, auf denen sämtliche Rapporte erfasst und direkt ins Büro geleitet werden können. Ebenso werden auf den Tablets technische Angaben der Materialien abgerufen oder Materialien bestellt. Die Rapport- sowie alle anderen Bauadministrationsprogramme stammen von Sorba. Alle Firmendaten werden auf externen Servern abgelegt.

Offerten erstellen und Vergabeverhandlungen mit den Kunden ist Chefsache. Aus der persönlichen Bindung zu den Kunden resultiert ein Maximum an möglichen Aufträgen. Bei grösseren Anlagen arbeitet Bernet mit Landschaftsarchitekten oder Partnerbetrieben zusammen, kleinere Aufträge übernimmt er selber. Alle Pläne tragen Bernets Handschrift und werden nach seinen Ideen konstruiert – ein Markenzeichen des Betriebes.

Ein Schaugarten für die Kunden

Ein wahres Paradies ist der um 100 Prozent auf 1800 Quadratmeter erweiterte Schaugarten, der sich zwischen dem Wohnhaus von Pirmin Bernet und dem neuen Magazin befindet. Schwerpunkte darin bilden verschiedenste Installationen: vom Schwimmbad über Pergolen, Natursteinmauern, Feuerstellen und Sichtschutzwände – immer begleitet von speziellen Pflanzen wie Gartenbonsais, Korkeichen, Orangen- und Zitronenbäumen sowie einer Anzahl von mediterranen Pflanzen. Nachts erscheint der Schaugarten in besonders dezenter Beleuchtung. Auf Wunsch vermietet Bernet den Schaugarten für Festivitäten wie Hochzeiten, Firmenanlässe oder Geburtstagsfeiern.

Mit dem neuen Betriebsgebäude und den innovativen Ideen konnten Betriebsabläufe optimiert werden. Diese Massnahmen motivieren die Mitarbeitenden, was sich wiederum auf zufriedene Kunden auswirkt und sicher die Bernet Gartenbau AG weiter in der Region bekannt macht. Weitere Ideen folgen bestimmt.

Bernet Gartenbau AG, Nottwil

Firmengründung: 2000

Gesellschaftsform: Aktiengesellschaft

Inhaber: Pirmin Bernet, VRP

Mitarbeitende: 9 gelernte Landschaftsgärtner, 3 Lernende, 3 Gartenarbeiter

Fuhrpark / Maschinen: 7 Lieferwagen (werden alle 6 Jahre ersetzt), 4 Baustellenwagen, 4 Anhänger, 1 Bagger 10 t, 1 Bagger 2,5 t, 1 Bagger 1,5 t, 1 Allraddumper 4,5t, 1 Raupendumper sowie viele neuere Kleinmaschinen

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Abfahrt mit Car ab Oeschberg um 14.30 Uhr, Einstieg unterwegs nach Rücksprache möglich. Rückkehr Gartenbauschule Oeschberg 20 Uhr. Jedes Vereinsmitglied darf einen «Gast» mitbringen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Anmeldung per E-Mail an hansruedi.brunner@fvgso.clubdesk.ch.

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