Erstmals verbindet die NATUR ihr angestammtes Thema Nachhaltigkeit mit der kulturellen Dimension. Am 8. NATUR Kongress diskutieren engagierte Fachleute unter dem Titel «Natur und Kultur – Die Zukunft, die wir wollen!», wie wir zu neuen ökonomischen Modellen finden können, welche die kulturelle und die natürliche Vielfalt bewahren statt gefährden. Diese Auseinandersetzung findet nicht nur im Kongresszentrum statt, sondern ebenso in der NATUR Messe und vom 26. Februar bis 22. März 2013 auf den Strassen Basels. Innerhalb der «experimenta13: Natur Stadt Kunst», die von Irène Hediger kuratiert wird, beschäftigen sich Künstlerinnen und Künstler mit den Krisen unserer globalen Welt und dem Bezug zu unserer lokalen und individuellen Lebenswelt. Sie ermöglichen Perspektivenwechsel und hinterfragen geltende Wertvorstellungen.
Auf dem NATUR Messegelände wächst ein zwanzig Meter langer Walfisch
Im Aussengelände der Messe überrascht der Künstler Christian Gonzenbach mit einem zwanzig Meter langen gestrandeten Walfisch, aus dessen Humus über Monate ein Garten entstehen wird – bis zur Reife der Kürbisse im Herbst. Die Künstlerin Victorine Müller stellt sich, umhüllt von einem transparenten Kokon, in einen Baum. In der Messehalle 4 präsentiert das Kleintheater von Arjen Gerritsen aus Rotterdam sein «Jesus Miracle Lab»: Besucherinnen und Besucher sind in einen geheimnisumwitterten Wohnwagen eingeladen, um sich dort überraschen zu lassen.
Im Kleinbasel schlagen Künstler Brücken zum Thema Nachhaltigkeit
Weitere künstlerische Kreationen rund um die NATUR Messe sind beim Wettsteinplatz, auf dem Landhofareal, in der Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW (Standort Theobald Baerwart Schulhaus) sowie im Projektraum Lots Remark zu sehen.
Mitten auf dem Wettsteinplatz errichtet der Künstler Florian Graf einen Tugendtempel, ein Wohnhaus der besonderen Art. Die Künstlerinnen und Forscherinnen Flavia Caviezel, Marion Mertens und Mirjam Bürgin führen die Besucherinnen und Besucher auf einer «RhyCycling»-Tour bei der Wettsteinbrücke unter dem Rhein hindurch. Die Tour endet bei der Klybeckstrasse. Dort können die Gäste die wachsende Skulptur des Künstlers George Steinmann während eines Monats in seinem Labor besuchen. Interessierte können sich auch dem «UrbanOut – The Basel Urban Gardening City Guide» anschliessen – einem interaktiven Spaziergang, wo das Publikum zum teilnehmenden Beobachter, zum Akteur oder sogar zum Gärtner wird.
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