Das Ausmass der Schäden durch die marmorierte Baumwanze erfordert schnelle Lösungen, um die einheimische Obstproduktion zu unterstützen. Besonders betroffen sind die Birnenkulturen angrenzend zu Häusern, Scheunen oder zu Siedlungsgebieten.
Seit dem letzten Jahr wird laut Medienmitteilung schweizweit ein Monitoring zum Vorkommen der Asiatischen Baumwanzen durchgeführt. Im Kanton Luzern werde diese Baumwanze in Oberkirch und Buchrain, im Kanton Zug in Hünenberg und Cham überwacht. Auch bei Haus- und Wohnungsbesitzern seien die Wanzen unbeliebt. Sie suchen zur Winterzeit Unterschlupf in Wohngebäuden. Werden sie zerdrückt, sondern die Insekten ein übelriechendes Sekret ab, darum werden sie auch Stinkwanzen und Stinkkäfer genannt.
Zurzeit seien keine zugelassenen Insektizide zur Bekämpfung zu den erwähnten Wanzen vorhanden. "Eine chemische Bekämpfung ist sehr schwierig, da die ausgewachsenen Tiere bereits im April aus dem Winterquartier (Häusern) in die Kulturen einwandern", schreibt der Schweizer Obstverband.
Als möglicher Gegenspieler der Wanzen könnte die ursprünglich aus Asien stammende Samurai Wespe sein. In China sei sie der natürliche Feind der Wanze. Die Wespenlarve frisst die Wanzeneier. Somit könnte die Ausbreitung der Wanzen gestoppt werden. Noch brauche es viel Forschung. Denn wie die Wanze, ist auch die Wespe fremd hier.
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