Sorgfalt zum Boden mit seinen Lebewesen und Nährstoffen. Bild: Kevin Wolf, unsplash.

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Herbstpflege für den Boden

Es sind die Millionen Lebewesen unter unseren Füssen, die das Pflanzenwachstum erst möglich machen. In den Bio- und Naturgärten stellt sich auch im Herbst die Frage, wie der Boden richtig gepflegt wird. Es sollen weder Bodentiere wegen falscher Bewirtschaftung sterben noch unnötig Nährstoffe verloren gehen, die den Pflanzen im nächsten Frühjahr zur Verfügung stehen könnten.

Weil der Boden langsamer abkühlt als die Luft, sind die Bodenmikroben zurzeit immer noch aktiv und setzen Nährstoffe frei, obwohl viele Pflanzen ihr Wachstum bereits eingestellt haben oder abgestorben sind.

Wissenschaftsjournalist Atlant Bieri von «Bioterra» hat Regine Kern Fässler vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL interviewt, die weiss, mit welchen Mitteln Gärtnerinnen und Gärtner die Nährstoffe trotzdem in den Frühling hinüberretten können. Eine Sache bereits vorweg: Im Ziergarten droht weniger Ungemach als beispielsweise in einem Nutzgarten, da dieser meist mit verschiedenen Pflanzenarten bestückt ist und die dadurch höhere Artenvielfalt eine ausdauernde Krautschicht gewährt und so die Nährstoffe besser bindet. «So sollten Blumen, wenn immer möglich stehen gelassen werden und erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden», empfiehlt Regine Kern Fässler.

Auch das Mulchen ist nur bei grösseren Brachflächen nötig. Wer möchte, kann verblühte Pflanzen zurückschneiden und gleich an Ort und Stelle liegen lassen, aber die Wurzeln dabei im Boden belassen. Das Ausbringen von Kompost gehört im Ziergarten ins Frühjahr und sollte auch dort nur bei den Pflanzen erfolgen, welche die Nährstoffe tatsächlich brauchen – beispielsweise bei Beetstauden, Rosen und Wildstauden wie Baldrian, Wasserdost oder Alant. Pflanzen, die einen mageren, nährstoffarmen Boden lieben, kommen ganz ohne Kompost aus.

Die Devise: «Mit viel Gelassenheit vorgehen und nicht einfach alles ausräumen. Die vermeintlichen Unkräuter sind ja eigentlich Wildkräuter und wichtig für viele Insektenarten und Spinnen», betont Regine Kern Fässler.

Quelle: Bioterra

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Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

07.11.2025
Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

13.11.2025 00:01  –  14.11.2025 00:00
Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025

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