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Auf Ersatzpflanzungen wird im Stadtwald weitgehend verzichtet. Luftbild Stadtwald Uetlieberg.

Punktuell wurden neue Bäume gepflanzt und dafür Arten verwendet, die mit den veränderten klimatischen Bedingungen zurecht kommen. Bild: GrünStadtZürich

  • Stadtgrün

Bäume in Zürich – ein Jahr nach den schweren Sommersturmschäden

Ein Jahr nachdem der Sommersturm «Bernd» in Zürich wütete und grosse Schäden in Grünflächen und Stadtwäldern anrichtete, zieht Grün Stadt Zürich Bilanz. Als positiver Aspekt hervorgehoben wird die durch die Dauerwaldbewirtschaftung des Stadtwaldes ermöglichte Erholung der Stadtwälder aus eigener Kraft. Im Hinblick auf die durch den Klimawandel veränderten Bedingungen kamen bei den punktuellen Ersatzpflanzungen Arten wie Eiche, Douglasie, Nussbaum und Edelkastanie zum Zug.

In der mit am stärksten von den Sturmschäden betroffenen Grünfläche im Freibad Letzigraben konnten die Ersatzpflanzungen zum Start der Badesaison abgeschlossen werden. Die Wiederherstellung des ebenfalls massiv reduzierten Baumbestandes im Bachwiesenpark in Altstetten wird bis 2025 andauern. Über die durch Schnee- und Sturmschäden hervorgerufenen Ersatzpflanzungen hinaus werden bis 2023 zusätzlich 1200 Bäume für die Verbesserung des Stadtklimas gepflanzt.

Im Stadtwald hingegen setzt Grün Stadt Zürich seit Jahrzehnten auf die Dauerwaldbewirtschaftung mit Naturverjüngung. So entsteht ein artenreicher Wald mit gestaffelten Altersstufen. Weil alte und mächtige Bäume die grösste Angriffsfläche bieten, traf sie der Sturm am 22. Juni 2022 am stärksten. Im Schutz alter Exemplare stehende junge Bäume waren weniger betroffen. Sie erhalten nun mehr Licht und werden in Jahrzehnten die durch den Sturmschaden entstandenen Lücken schliessen. 

Der grösste Anteil der umgestürzten Bäume wurde weggeräumt und zu Bau- und Energieholz verarbeitet. An wenig frequentierten Orten im Stadtwald werden geschädigte oder umgefallene Bäume der Natur überlassen: Sie leisten als Alt- und Totholzinseln einen wichtigen Beitrag zur Nährstoffversorgung des Waldbodens und sind Lebensraum sowie Nahrungsquelle für verschiedene Kleinlebewesen und Organismen.

 

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