Insgesamt soll die durch Bäume beschattete Fläche (Kronenfläche) im Durchschnitt über die gesamte Stadt von rund 17 Prozent (Stand 2018) auf 25 Prozent erhöht werden. Bild: zvg

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Mehr Bäume für die Stadt Zürich

Die neue Fachplanung Stadtbäume und die dazugehörige Umsetzungsagenda schaffen die Grundlage für den langfristigen Erhalt und die Förderung der Stadtbäume. Die Kronenfläche der Bäume im Siedlungsgebiet soll bis 2050 erhalten und erhöht werden. Das Dokument dient als Planungsgrundlage für städtische Stellen, Planende und Bauende.

«Bereits heute schützt die Stadt die Bäume in der Nutzungsplanung, erhält den Baumbestand durch Ersatzpflanzungen, sorgt für einen genügenden Baumbestand in eigenen Bauprojekten und pflegt die Bäume auf öffentlichem Grund», heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Zürich.  Dennoch nehme der Baumbestand ab, weil die Stadtbäume aufgrund der baulichen Entwicklung und dem dadurch knapper werdenden Boden immer stärker unter Druck geraten. Die grösste Abnahme sei dabei auf Privatgrund zu verzeichnen, oft aufgrund von Bautätigkeiten, aber auch wegen des Aufwands für den Unterhalt der Bäume.

Die neue Fachplanung Stadtbäume schaffe nun die Grundlage für den langfristigen Erhalt und die Förderung vitaler Stadtbäume im Siedlungsgebiet. Insgesamt solle die durch Bäume beschattete Fläche (Kronenfläche) im Durchschnitt über die gesamte Stadt von rund 17% (Stand 2018) auf 25% erhöht werden. Um dieses Gesamtziel zu erreichen, brauche es doppelt so viele Bäume und Kronenfläche in den heute am wenigsten durchgrünten Stadtgebieten wie Zürich-West und einen Erhalt in den heute bereits stark durchgrünten Gebieten wie am Zürichberg. Die Fachplanung lege dazu neu Richtwerte als Ziele für die Kronenfläche in Strassenräumen, Grünanlagen sowie in der Umgebung von Wohn- und Gewerbebauten bis 2050 vor. 

Die Umsetzungsagenda beinhaltet laut Medienmitteilung Massnahmen für die Jahre 2022 bis 2029. Sie reichen von einer Erweiterung des Baumschutzes im Siedlungsgebiet über die Anpassungen von Baunormen bis zu Fördermöglichkeiten für Private. «In den öffentlichen Freiräumen stehen die Prognosen für mehr Kronenfläche gut, weil in neueren Projekten stets darauf geachtet wird, mehr Bäume zu pflanzen als früher. In den Strassenräumen können die Richtwerte durch dichtere Pflanzung von Bäumen, mehr durchwurzelbaren Raum und mehr Baumalleen erreicht werden», heisst es weiter.

Die Fachplanung Stadtbäume ergänzt die Fachplanung Hitzeminderung. Für die Behörden ist sie mit dem Stadtratsbeschluss verbindlich, für private Planende und Bauende gilt die Fachplanung als Empfehlung. 

 

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Agenda

Schweizer Baumtagung 2025
Casino de Montbenon, Lausanne

Die Stadt Lausanne veranstaltet in Zusammenarbeit mit der VSSG-Arbeitsgruppe «Bäume» der Vereinigung Schweizer Gartenbauämter und Stadtgärtnereien (VSSG) die Schweizer Baumtagung 2025 – Baumbestand, unterirdische Infrastruktur, Wurzeln und Klima. Preise der Tagung (inklusive Mahlzeiten): Mitglieder VSSG und BSB: Fr. 240.–, Studierende: Fr. 190.–, Nicht-Mitglieder: Fr. 290.–. Anmeldung (bis 15. Oktober 2025) an: Geschäftsstelle der VSSG, Stephanie Perrochet, info@vssg.ch

07.11.2025
Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln

Zweitägiger Praxiskurs in den Bereichen Sportanlagen, Umgebung von Wohn-, Gewerbe- und öffentlichen Bauten sowie Bahnanlagen zur Vorbereitung auf die Fachbewilligungsprüfung. Prüfung: 18. Dezember 2025. Kurskosten: Fr. 650.–, Prüfungsgebühr: Fr. 250..
Anmeldung drei Wochen vor Kursbeginn: ekoehler@sanu.ch

13.11.2025 00:01  –  14.11.2025 00:00
Erholungswälder
OST, Campus Rapperswil-Jona

Mit dem Weiterbildungskurs werden Kompetenzen zur Konzeptionierung und Gestaltung von Erholungswäldern und zu einer Waldbewirtschaftung im Fokus der Erholungsnutzung und des Naturerlebnisses erworben. Vertieft behandelt werden die Aspekte Waldästhetik, Umweltpsychologie, Erholungsinfrastruktur, Orientierung und Besucherlenkung, Freiraum- und Erholungsplanung, Planungsprozesse, Bedürfnisse, Partizipation, Synergien und Konflikte mit anderen Waldnutzungen, sowie rechtliche und ökonomische Aspekte des Erholungswaldes. 
Acht Präsenztage, jeweils Freitag und Samstag, verteilt auf vier Module. Die Kurskosten belaufen sich auf Fr. 2500.-.
Informationen und Anmeldung (bis 13. September 2025).

14.11.2025

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