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Es gibt gute Gründe, das Kriechende Bohnenkraut öfter in die Gartengestaltung miteinzubeziehen.

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Kriechendes Bohnenkraut – Der Pflanzentipp von Iris Salathé und Alois Leute

Das Kriechende Bohnenkraut (Satureja spicigera) reiht sich ein in die grosse Zahl der kaum bekannten und verwendeten Stauden. Und das zu Unrecht, denn es hat in der Gartengestaltung einiges zu bieten.

Wie viele Lippenblütler ist Satureja spicigera eine gute Nahrungsquelle für diverse Insekten, und das zu einer Jahreszeit, in der Nepeta, Thymian und Co. schon lange verblüht sind. Denn das Kriechende Bohnenkraut startet erst ab August durch und die Blüte kann – je nach Witterung – bis Oktober dauern.

Die strahlend weissen Blüten heben sich vom dunkelgrünen, nadeligen Blattwerk ab, das übrigens sehr aromatisch duftet. Es kann, ähnlich wie das Winter-Bohnenkraut, auch Berg-Bohnenkraut genannt (Satureja montana), auch in der Küche, u. a. für Mittelmeergerichte, verwendet werden.

In milderen Lagen verhält sich die Pflanze wintergrün. Ein Rückschnitt zur Verjüngung ist im Frühling trotzdem angesagt. Der überhängende, polsterförmige Wuchs prädestiniert diese Pflanze für die Verwendung in Pflanzgefässen, auf Mauerkronen und am Rand von Steppenbeeten. Wichtig ist genügend Platz, denn sie ist recht starkwüchsig. Eine schöne Kombination in Weiss-Gelb-Blau ist z. B. mit Aster amellus und Kniphofia ‘Lemon Popsicle’ – dazu ein paar Nasella tenuissima für die Leichtigkeit im Leben.

S. spicigera stammt aus dem Nordosten der Türkei und braucht eine sonnige Lage und durchlässig-magere Böden, die gerne auch steinig sein können. Winterkälte ist kein Problem, zu viel Winternässe hingegen schon. Sie gehört mit Sicherheit zu den sogenannten Klimagewinnern und einmal angewachsen ist Giessen kein Thema mehr.

Fazit: Es gibt gute Gründe, das Kriechende Bohnenkraut öfter in die Gartengestaltung miteinzubeziehen. |

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