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Meldungen der Woche 40/2012 +++ Service- und Kulturzentrum zum Thema Tod in Zürich eröffnet +++ Implantex und Bigler Samen je in neuen Händen +++ Stilhaus-Garten: Bauarbeiten laufen auf Hochtouren +++ Schweizer Gärtner schauen über die Grenze +++ Restaurant Botanica bei Hauenstein hat den Betrieb aufgenommen +++ Blumenbörse Heimberg: erfreulicher Geschäftsgang im Provisorium +++

Service- und Kulturzentrum zum Thema Tod in Zürich eröffnet

Am 22. September 2012 wurde auf dem Friedhof Sihlfeld in Zürich das Friedhof Forum eröffnet. Es ist eine zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung zu den «letzten Dingen». Die neue Institution, deren Konzept in der Schweiz einzigartig ist, bietet Informationen zu Themen wie Sterben, Tod, Bestatten und Trauern. Sie vermittelt Kontakte und entwickelt kulturelle Angebote, z. B. Führungen.crs.

Stilhaus-Garten: Bauarbeiten laufen auf Hochtouren

In Rothrist entsteht derzeit der sorgfältig gestaltete Stilhaus-Garten, der als Ausstellungsfläche für Gartenprodukte und Gartengestaltungsideen dienen soll und gleichzeitig ein Ort zum Einkehren und Geniessen sein will. Zum Konzept gehören ein Gartenrestaurant sowie ein elegantes Poolhaus, das für geschäftliche und private Anlässe gemietet werden kann. Zurzeit wird laut Pressemitteilung der selbstreinigende Bio-Pool (Lehnert AG) fertiggestellt. Auch laufen momentan die Vorbereitungsarbeiten für die Bepflanzung. Das elegante Poolhaus der Renggli AG steht bereits als Rohbau. Zudem lässt sich schon die Form der über 100 m langen Kräutertreppe erkennen. Sie wurde von den Unternehmen Egger AG und Flury AG konzipiert.

Am 30. November 2012 öffnet das Stilhaus seine Tore. Es wird auf insgesamt 20 000 m2 Hersteller, Fachhändler und Marken aus der Bau-, Innenarchitektur- und Einrichtungsbranche unter einem Dach vereinigen. Von der Gartengestaltung über die Haustechnik und Energieversorgung bis hin zur Planung und Innenausstattung möchte das Stilhaus ein branchenübergreifendes Dienstleistungs- und Produktangebot bieten.crs.

Implantex und Bigler Samen je in neuen Händen

Gleich zwei Übernahmen von Schweizer Firmen, die mit pflanzlichem Ausgangsmaterial handeln, wurden letzte Woche bekannt: Florensis hat die Aktienanteile der auf Zierpflanzen spezialisierten Implantex AG erworben, und die Eric Schweizer AG übernimmt zusammen mit der Elsässer Saatgutfirma Graines Voltz je hälftig die Aktien der Bigler Samen AG, die Gemüsebau- und gemischte Betriebe beliefert.

In beiden Übernahmefällen handelt es sich laut Informationsschreiben um die Nachfolgeregelung. Die Florensis-Gruppe übernahm Anfang September 2012 die Aktienanteile von Helmut Heilig, dem bisherigen Hauptaktionär und Gründer der Implantex AG mit Sitz in Münsingen. Das Unternehmen soll als selbständige und unabhängige Firma unter demselben Namen weitergeführt, das Kerngeschäft inklusive Vereinbarungen mit Drittlieferanten und das Saatgutgeschäft mit Graines Voltz unverändert erhalten bleiben. Das betreffe auch alle Vereinbarungen mit inländischen Produzenten (v. a. Halbfertig- und Rohware), heisst es in der Mitteilung. Das operative Geschäft der Implantex werde weiterhin von Helmut Heilig geleitet, der zusammen mit Alfons Hegele (Florensis Deutschland) der Geschäftsleitung angehört.

Die Bigler Samen AG, Bätterkinden, wird nach dem Verkauf ebenfalls unter gleichem Namen und am gleichen Standort mit dem vollen Sortiment von Kurt Bigler weitergeführt. Die Zusammenarbeit der drei Firmen wird der Eric Schweizer AG, Thun, eine Stärkung ihres Gemüsebereichs ermöglichen. Graines Voltz, Colmar (F), sieht Chancen, den Absatz v. a. auch von eigenen Züchtungen in der Schweiz auszubauen.crs.

Schweizer Gärtner schauen über die Grenze

Erstmalig fand Ende September eine von der Gewächshausbau-Firma Rabensteiner organisierte Besichtigungstour für Endverkaufsgärtner und Gartencenterbetreiber statt. Unter dem Motto «Über die Grenzen schauen» wurden von Rabensteiner realisierte Projekte besichtigt.

Treffpunkt und Ausgangspunkt der Tagestour mit insgesamt fünfzehn Teilnehmenden war das Gartencenter Steul in Rheinfelden (D). Auf einer Fläche von ca. 2500 m² entstand dort laut Medientext aus einer Produktionsgärtnerei ein Gartencenter mit markantem Erscheinungsbild zur Strasse hin. Durch die zweigeschossige Anordnung des Warmabteils zeichnet sich das Center durch einen atriumähnlichen Charakter aus.

Als zweites Projekt der Besichtigungstour stand der Dehner Gartenmarkt in Freiburg (D) auf dem Programm, der in schlüsselfertiger Bauweise auf der grünen Wiese errichtet wurde. Auf 5800 m² setzte Rabensteiner dabei das gestalterische Neukonzept der Dehner Gartenmärkte um, das einen Flachdachbau der Front und mit vorgestelltem Eingangsbereich vorsieht.

Zum Abschluss der Tagestour wurde das Gartencenter Blumen Müller in Schallstadt (D) besucht, ein innovativer Neubau mit autonomem Gastronomiebereich (vgl. dergartenbau 24/2012). Die moderne Bauweise soll es ermöglichen, den Energieverbrauch gegenüber der alten Gärtnereianlage um die Hälfte zu reduzieren. Die Teilnehmerinnen der Besichtigungstour konnten Einblick nehmen in bauliche Eckdaten, diverse Bauweisen, architektonische Feinheiten und Überlegungen – ein aufschlussreicher Tag für alle.crs.

Restaurant Botanica bei Hauenstein hat den Betrieb aufgenommen

Am Wochenende vom 22. und 23. September 2012 fand im Gartencenter Hauenstein in Rafz die Eröffnung des Restaurants Botanica mit Orangerie, Fumoir, Bankett- und Seminarräumen statt. Damit ist der zweite Teil der markanten Gartencenter-Erweiterung abgeschlossen. Die grosszügige Restaurantterrasseermöglicht den Blick in den 10 000 m2/span>grossen Schaugarten. Laut Medienmitteilung lassen sich die Räumlichkeiten auf verschiedenste Weise nutzen, sind mit modernster Technik ausgerüstet und bieten bis zu 120 Personen Platz. Das von einem Pächter geführte Restaurant ist auch ausserhalb der Ladenöffnungszeiten geöffnet. Es soll zum Erholen und Geniessen einladen und überrascht mit einem speziellen «stillen Örtchen».crs.

Blumenbörse Heimberg: erfreulicher Geschäftsgang im Provisorium

Am kommenden Wochenende lädt die Blumenbörse Heimberg zu zwei Event-Tagen am Standort in Uetendorf ein. Mit dem Kundenanlass will die Börse auf ihre hundertprozentige Leistungsfähigkeit auch im Dekobereich hinweisen. Obwohl platzmässig eingeschränkt, hat sich der Kundenumsatz im Provisorium besser entwickelt als erwartet. Das hat verschiedene Gründe.

Erich Scheuermeyer bestätigt den positiven Geschäftsgang im Provisorium. «Mit 90 % Kundenbesuchen sind wir inzwischen wieder auf 100 % des Vorjahresumsatzes», erklärte der Börsen-Geschäftsführer im Gespräch mit dergartenbau. Die Dekoabteilung, deren Sortiment nach dem Brand am meisten Lücken enthielt, liege noch etwas zurück. Dafür verkaufe man seit einigen Wochen mehr Blumen und Pflanzen als im Vorjahr. Scheuermeyer, der seit April dieses Jahres die Geschicke der Blumenbörse Heimberg leitet, spricht von einer «Spirale aufwärts, an der wir laufend arbeiten, sodass es später beim Übergang in den Neubau fliessend weitergehen kann».

Positiv für die Blumenbörse Heimberg ist die grosse Kundentreue der Stammkundschaft, insbesondere jener aus gärtnerischen und floristischen Kreisen. Sie lässt sich vom etwas umständlicheren Einkaufsablauf im Provisorium nicht abschrecken und profitiert im Gegenzug von knapp kalkulierten Preisen, attraktiven Vorbestellungsmöglichkeiten mit bis zu 30 % Vergünstigung und einem häufigeren Warenaustausch. Heute nimmt jeder Pflanzenlieferant zweimal wöchentlich seine unverkaufte Ware zurück und liefert frische nach. Das Angebot ist damit jeweils höchstens drei Tage alt, was die Kundschaft offensichtlich schätzt. «Wenn der Kunde merkt, dass die Ware frisch ist, kauft er mehr», hat Scheuermeyer festgestellt. Die temporär im Frühling wegen Platzmangels und ungünstiger Lichtverhältnisse im Aussenbereich eingeführte Massnahme überzeugt inzwischen auch die Lieferanten: Sie haben weniger Ausfälle, weshalb sie nun am neuen Liefermodus festhalten.

Scheuermeyer führt die Blumenbörse nach dem Motto «wir sind eine Abteilung und ein Team», jeder hilft jedem. Der Dienst am Kunden und die persönliche Beziehung sind dem Börsenleiter besonders wichtig. Er und sein Team hoffen, am Event vom 6. und 7. Oktober 2012 in Uetendorf möglichst viele Kundinnen begrüssen zu können: Zur letzten Herbstaison im Provisorium. Der Umzug in den geplanten Neubau wird voraussichtlich im kommenden Juni oder Juli erfolgen. Noch diesen Monat wird das Baugesuch eingereicht.Claudia-Regina Sigg

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