Der Trend zu Schweizer Weihnachtsbäumen nimmt zu. Laut dem Geschäftsführer der IG Suisse Christbaum, Philipp Gut, werden Weihnachtsbäume aus inländischer Produktion bald über die Hälfte der Weihnachtsbäume in der Schweiz ausmachen. Das berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst LID. Vor rund 20 Jahren sei ihr Anteil noch unter 40% gelegen.
Zum ersten Mal seit langer Zeit steigen die Preise für Schweizer Weihnachtsbäume diesen Winter leicht, so der LID. «Nimmt man die Inflation der letzten zehn Jahre in der Schweiz zum Vergleich, so kosten die Bäume damit immer noch weniger als vor zehn Jahren und insbesondere Fichten und Blautannen sind weiterhin günstig im Angebot», berichtet Philipp Gut über die diesjährige Christbaumsaison. Markantere Preissteigerungen erwarte er bei den importierten Bäumen, die vor allem aus Dänemark stammen. «Das Hauptexportland in Europa hatte Anfang Jahr mit Spätfrost zu kämpfen und auch die Überproduktion der Vorjahre hat sich abgebaut.» Der Geschäftsführer der IG Suisse zieht laut LID eine positive Bilanz der diesjährigen Saison.
In der Schweiz gibt es rund 650 Christbaumproduzentinnen und -produzenten und rund 250 davon sind Mitglied der IG Suisse Christbaum. Die Dachorganisation der Schweizer Christbaumproduzentinnen und -produzenten vertritt deren Interesse auf verschiedenen Ebenen. Die Labels IG Suisse Christbaum und Schweizer Holz garantieren die Schweizer Herkunft der Christbäume.
Schweizer Weihnachtsbäume
Rund 1,5 bis 1,7 Millionen Weihnachtsbäume stehen laut dem LID jedes Jahr in den Schweizer Stuben. Der Anteil aus inländischer Produktion betrage zwischen 45 und 50%. Produziert werde auf einer Fläche von rund 650 bis 700 ha. Da ist jedoch die Produktion auf Waldflächen nicht eingerechnet. Neben der Schweiz gehört Dänemark zu den wichtigsten Herkunftsländern der Weihnachtsbäume. Gefragt bei den Schweizerinnen und Schweizern ist vor allem die Nordmanntanne, die laut dem LID rund zwei Drittel des Absatzes ausmacht. Aber auch Fichten sind mit einem Anteil von 20% beliebt.