Langfristig stabile Pflanzungen mit naturnahem Charakter sind eine Spezialität von Noel Kingsbury.Bild: Noel Kingsbury

Eine hohe Biodiversität und besondere Formen z. B. des Akelei sind in den rumänischen Karpaten zu finden.Bild: Geir Moen

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Expert Talks der Internationalen Staudenunion (ISU): Plädoyer für dauerhafte Pflanzungen

Staudenpflanzungen bieten Problemlösungen für die Begrünung von Städten. Sie fördern die Biodiversität und dienen der Insektenernährung. Demgegenüber stehen die Herausforderungen durch den Klimawandel, den Arbeitskräftemangel und die Vermeidung von Plastikverpackungen, mit denen die Branche konfrontiert ist. Dies verdeutlichte Aad Vollebregt, Präsident der Internationalen Stauden-Union (ISU) an den ISU Expert Talks am 13. Februar 2021. Der Fokus solle sich künftig auf Langlebigkeit richten forderte Dr. Noel Kingsbury in seinem Vortrag.

Zu wenig erforscht und in Pflanzenbeschreibungen nur unzureichend berücksichtigt sei die Lebensdauer von Pflanzen, stellt der Gartendesigner und Autor Dr. Noel Kingsbury fest. Als Beispiel für Kurzlebigkeit nannte Kingsbury Echinacea, die zwar für einen stetig guten Abverkauf von Pflanzen sorgten, im Beet aber keine lange Lebensdauer hätten. Der Referent plädierte dafür, in Zukunft Fähigkeiten zur Koexistenz und Selbsterneuerung in der Pflanzung stärker zu beachten.

Viola alpina, Primula minima, Gentiana verna und G. brachyphylla, Soldanella pusilla, Saxifraga mutata, S. paniculata und S. orymbosa sowie Gymnadenia rhelioni – die Biodiversität der alpinen Pflanzen in den rumänischen Karpaten zeigte der norwegische Botaniker Geir Moen einem auch sehr vielfältigen Publikum. Über 80 Staudenfreunde aus 12 europäischen Ländern sowie den USA erlebten im strengen Frost eine kleine Reise in die Karpaten. Eine Kultivierung wird ausserhalb alpiner Bedingungen bei zunehmendem Klimawandel aber problematisch. Diskutiert wurde u. a., ob die meist kleineren Wuchsformen genetisch bedingt sind oder auf einer Anpassung an das Klima beruht. Die Begeisterung des Pflanzensammlers steckte das Publikum an. Für die im Juli 2023 geplante Exkursion der ISU mit Geir Moen in die Berge Rumäniens gibt es bereits eine gut gefüllte Interessentenliste. Die ISU überlegt, zwei Reisen direkt hintereinander oder in aufeinander folgenden Jahren anzubieten. Interessenten können sich ab sofort unter info@isu-perennials.org vormerken lassen.

Der Moderator der Expert Talks und Vorstandsmitglied Gerben Tjeerdsma erläuterte die Staudensichtung in Tschechien zusammen mit dem Präsidenten der ISU Sichtungskommission Jonas Bengtsson sowie Petr Hanzelka, der im Botanischen Garten die 55 Staudenneuheiten betreut und bewertet hatte.

Die nächste Perennial Plant Conference wird vom 11. bis 13. Februar 2022 wieder in Grünberg stattfinden. Die Summer Days finden vom 22. bis 28. August 2022 in den Niederlanden statt.

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Bachelor Landschaftsarchitektur
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Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang Bachelor of Arts Landschaftsarchitektur an der Berner Fachhochschule (BFH). Er bereitet künftige Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten darauf vor, urbane Räume ganzheitlich zu denken und kreative, nachhaltige Lösungen für Stadt, Natur und Gesellschaft zu entwickeln. Start: Herbstsemester 2026. Studiengangentwicklung: Daniel Baur, Professor für Landschaftsarchitektur und Städtebau. Anmeldung: bfh.ch, landschaftsarchitektur@bfh.ch.

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Am Freitag, 28. November 2025, lädt die ZHAW in Wädenswil zur Fachtagung Urbane Ökosysteme ein. Unter dem Titel «Wege zur Klimaanpassung in Städten und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft» referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis konkrete Strategien für kühlere, grünere und lebensfreundlichere Stadtlandschaften. Beiträge u. a. von Christine Bräm (Grün Stadt Zürich), Prof. Dr. Stephan Pauleit (TUM), Nicolas A. Klöhn, Sachverständiger für Bäume, Berlin. und Maria Vassilakou (ehem. Vizebürgermeisterin Wien). Kosten: Fr. 250.–, Lernende und Studierende: Fr. 80.–. 
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