• Gastkolumne

«Greater Zurich Area» für Gärtner

Lau war der vergangene Herbst; ebenso lau ist die kritische Auseinandersetzung um die Fusion der sieben Zürcher JardinSuisse-Sektionen und dem GVKZ zum neuen Verband «JardinSuisse Unternehmerverband Gärtner Schweiz Raum Zürich».

Auf www.gaertnermeister.org stehen 39 Seiten Reglemente für Interessierte zum Studium bereit. Ob der professionellen Vorarbeit der Initianten und der (noch?) nicht wahrnehmbaren Gegenargumente, frage ich mich, ob man als aufgeschlossenes Verbandsmitglied überhaupt gegen diese Fusion sein darf. Darf man sich fragen, ob etwas grös­seres den Herausforderungen der Zukunft tatsächlich besser gewachsen ist? Darf man sich fragen, ob da nicht eine Substitution zum nationalen Verband entsteht? Darf man sich fragen, ob sich weniger Gremien mit umso grösserer Verantwortung tatsächlich einfacher besetzen lassen? Darf man sich fragen, ob ein Projekt, das ausschliesslich Vorteile für alle beschreibt, glaubwürdig ist? Darf man sich fragen, ob ein Dinosaurier mit Anti-Züri-Effekt-Rucksack in unser föderalistisches Umfeld passt?
Im «stillen Kämmerlein» darf man sich das natürlich alles fragen. Und ich komme für mich zur Erkenntnis, dass ich den Initianten der Fusion sehr dankbar bin, denn man merkt meist erst was man will, wenn man erkennt, was man nicht will. Ansporn für meine kritische Auseinandersetzung mit diesem Projekt gibt mir ein Interview mit David Bosshart vom GDI (Gottlieb Duttweiler Institut) zum Thema: «Wer Wohlstand will, muss Probleme lösen können. Genau diese Fähigkeit schwindet aber angesichts einer immer komplexer werdenden Welt.» Bosshart stellt fest, dass Wohlstand immer aus dem Kleinräumigen heraus wächst. Heute wird in der Wirtschaft und in der Politik die Lösung immer in noch mehr Grösse gesucht. Gemäss Bosshart ist die Flucht in die Grös­se jedoch nicht die wirkliche Lösung: «Es geht mehr darum, dezentrale Strukturen zu fördern und soviel Zentralismus hinzukriegen wie nötig.» Auch aufgrund dieser Überlegungen wünsche ich mir einen potenten, nationalen Verband, der machtvoll, schlank und kompetent alle regulatorischen Faktoren für die ideale Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche durchsetzt. Kleinräumig geniesse ich den sozialen Austausch mit Kollegen in einer günstigen, regionalen Struktur ohne weltverbessernde Ambitionen. Für die Wettbewerbsfähigkeit meines Unternehmens werde ich immer selber verantwortlich sein. Dies geht ob der salbungsvollen Versprechungen von ambitiösen Verbandsprojekten gerne vergessen. Denn die Zugehörigkeit zu einer Branche macht alleine noch keine Gewinner oder Verlierer. Dies hängt ab von der individuellen, messbaren Leistung des Managements.

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Mindestens einmal im Jahr steht es an: das Mitarbeitergespräch. Es ist eines der wichtigsten Instrumente in der Personalführung. Es bietet viele…

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Zwei Wochen ist es her, in unserem Büro, im Werkhof in Bubikon, begeistern «Rebecca and the Sophistocats» mit unverwechselbaren Songs, Marco Caduff…

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In Schottland gibt es viele verschiedene Bezeichnungen für die unzähligen Varianten von Regen. Eine Abfolge dieser Vielfältigkeit veranlasste mich,…

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Am Roten Meer, damals vor 36 Jahren, lernte ich auf meiner ersten grossen Reise eine junge Schweizerin kennen, die gerade im Begriff war, einen…

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Kürzlich hat mich ein Handelspartner vulgo. Lieferant ausgelacht. Ich hatte mich erdreistet zu behaupten, dass im Pflanzenschutzmarkt eine Bereinigung…

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Der öffentliche Raum ist ein begehrter Ort: Autostellflächen, Fahrradwege, Bänke, Schilder, Bushaltestellen, Kantonsstrassen und Quartierparks sollen…

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Alle Welt streitet sich um die Einschätzung der «Giftigkeit» des Wirkstoffs Glyphosat. Doch niemand fragt nach der «Giftigkeit» von anderen…

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Täglich sollten, müssen viele Aufgaben gleichzeitig erledigt werden. Wichtiges kommt zuerst. Das würde wohl jeder, jede so unterschreiben. Im Alltag…

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Der Boden ist eine in menschlichen Zeitmassstäben nicht erneuerbare Ressource, Basis der Nahrungsproduktion, weltweit wichtiger Kohlenstoffspeicher…

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In der BBC Two Gartensendung «Gardeners World» vom 18. Juli 2018 hat seine königliche Hoheit Prinz Charles vor Gefahren durch neue Krankheiten und…

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Das war ein hässlicher Start ins Frühjahr: Im März zählten wir im Gartencenter um 20 Prozent weniger Kundinnen und Kunden und deren Einkaufskorb (der…

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«Landschaft ist, wo Himmel und Erde sich berühren». Der Buchtitel von Michel Corajoud ist eine der schönsten Definitionen dieses Objekts, das dem…

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Kurz vor Weihnachten kündigte der US-Präsident Donald Trump an, dass er den Mond besiedeln und den Mars erobern will. Diese Nachricht erreicht mich in…

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Diese Redensart wird oft zitiert, aber die Gleichung ist definitiv falsch. Genau das Gegenteil ist der Fall: entweder haben wir Zeit oder Geld. Der…

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Bachelor Landschaftsarchitektur
Online

Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang Bachelor of Arts Landschaftsarchitektur an der Berner Fachhochschule (BFH). Er bereitet künftige Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten darauf vor, urbane Räume ganzheitlich zu denken und kreative, nachhaltige Lösungen für Stadt, Natur und Gesellschaft zu entwickeln. Start: Herbstsemester 2026. Studiengangentwicklung: Daniel Baur, Professor für Landschaftsarchitektur und Städtebau. Anmeldung: bfh.ch, landschaftsarchitektur@bfh.ch.

27.11.2025 18:30  –  19:30
Urbane Ökosysteme 2025
ZHAW Wädenswil, Gebäude GA, Wädenswil

Am Freitag, 28. November 2025, lädt die ZHAW in Wädenswil zur Fachtagung Urbane Ökosysteme ein. Unter dem Titel «Wege zur Klimaanpassung in Städten und zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft» referieren und diskutieren Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis konkrete Strategien für kühlere, grünere und lebensfreundlichere Stadtlandschaften. Beiträge u. a. von Christine Bräm (Grün Stadt Zürich), Prof. Dr. Stephan Pauleit (TUM), Nicolas A. Klöhn, Sachverständiger für Bäume, Berlin. und Maria Vassilakou (ehem. Vizebürgermeisterin Wien). Kosten: Fr. 250.–, Lernende und Studierende: Fr. 80.–. 
Anmeldung (bis 23.11.2025): zhaw.ch/urbane-oekosysteme.

28.11.2025 08:30  –  16:45

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